"Insumisas": Das unglaubliche Leben der Henriette Favez

Das Leben der Henriette Favez aus Lausanne ist eine der verrücktesten Geschichten des 19. Jahrhunderts. Jetzt ist die unglaubliche Geschichte, die sich tatsächlich in Baracoa im Osten Kubas, zugetragen hat, im Historiendrama "Insumisas" in Schweizer Kinos zu sehen.

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​Kuba 1819: Enrique Faber, ein junger Schweizer Arzt, kommt nach Kuba, um seinen Sohn zu finden, der von einer seiner Tanten entführt wurde. Während der Suche eröffnet er eine ärztliche Beratung und behandelt sehr zum Unmut der Sklavenhändler, Schwarze und Sklaven. Als er die "entehrte" Mestizin Juana de Leon heiratet, verscherzt es sich Faber endgültig mit der weißen Oberschicht. Eines Nachts überfallen ihn drei Männer und entdecken, dass Enrique eine Frau ist.

​Nach ihrer Inhaftierung steht Enriqueta Faber dann vor dem skandalösesten Prozess der kubanischen Kolonialgeschichte. Es ist unklar, was schwerer wiegt: Dass sie einen für Frauen verbotenen Beruf ausübte oder dass sie eine Identität gelebt hatte, die nicht ihre "natürliche" war.

"Insumisas" (Die Ungehorsamen) ist eine schweizerisch-kubanische Koproduktion, Regie führten die Genferin Laura Gazador, die auf Kuba studiert hat, und der Kubaner Fernando Pérez, Henriette/Enrique wird von der Französin Sylvie Testud gespielt. 

Testud, die 1996 in der Rolle der Lara in Caroline Links Film "Jenseits der Stille" berühmt wurde, spricht neben ihrer Muttersprache Französisch auch fließend Spanisch, was ihr diese Hauptrolle einbrachte.

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