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Kuba – berühmt für Rum, Zigarren und Musik. Einer der wichtigsten traditionellen Musikstile Kubas ist vielen Ausländern jedoch bis heute kaum bekannt: die sogenannte „Música molida", die gemahlene Musik. Erzeugt wird sie von Orgelspielern mit riesigen Lochstreifenorgeln im Zusammenspiel mit einer kompletten Begleitband. Während an den kulturellen und landschaftlichen Hotspots - wie in Havanna, Santiago de Cuba oder Varadero - der Tourismus boomt, verschlägt es kaum jemanden in diese vergessene Region weitab der Touristenrouten. Die Provinz Granma ist zwar historisch bedeutend. Hier landete Fidel Castro aus dem mexikanischen Exil kommend mit dem Schiff „Granma“ und startete die Revolution. Aber heute ist die Gegend zwischen den Bergen der Sierra Maestra und dem Golf von Guacanayabo wirtschaftlich nur noch bedeutend für den Anbau von Zuckerrohr und die Verarbeitung zu Rohrzucker sowie für Fischfang. Fast vergessen ist die Rolle der Region für die Musikkultur Kubas: Die Lochkartendrehorgeln, zunächst aus Frankreich importiert, heißen in ganz Kuba "órganos orientales", weil sie hier im Osten der Insel ihre Blüte erlebt haben und in einigen Orten die Straßen-Fiestas noch immer prägen.
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