„Cuba and the Cameraman“ heißt ein Dokumentarfilm, der auf den diesjährigen Filmfestspielen in Venedig erstmals zu sehen war. Kameramann Jon Alpert dokumentiert in dieser Netflix-Produktion das Leben auf Kuba in den letzten vier Jahrzehnte. 1972 filmte Alpert des erste Mal auf der Insel, 2016 nach Fidels Tod fand sein letzter Besuch statt. Wie sich Kuba in diesen 40 Jahren verändert hat, zeigt der Film.
Ausgehend vom verhaltenen Optimismus in den 1970er, über den Mariel Bay Bootslift, als 100.000 Kubaner von der Insel flohen, bis in die frühen 1990er nach dem Zerfall der Sowjet Union, endet die Dokumentation 2016 nach dem Tod Fidel Castros. Alpert konzentriert sich dabei auf drei kubanischen Familien und zeigt deren Höhen und Tiefen im Lauf der Jahrzehnte. Darüberhinaus hatte er die seltene Gelegenheit Fidel Castro persönlich zu treffen und zeigt eine intime Seite des Máximo Líders, die nur selten in die Öffentlichkeit gelangte. Der für Dokumentafilmer, der 2006 für seine HBO Dokumentation "Bagdad ER" mit dem Emmy ausgezeichnet wurde, begann 1972 in Kuba zu filmen, nachdem er schon Jahre zuvor von Land und Leuten auf Kuba fasziniert war. Mit einer kleinen Crew und einer tragbareb Kamera erschuf der US-Amerikaner eine Jahrzehnte überspannende Chronik des Landes, das für die USA lange Erzfeind war und für einen Großteil der Welt immer noch ein Rätsel darstellt.
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