Neues aus Kuba
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Nach dem Flugzeugunglück vom 18. Mai in Havanna sieht sich die staatliche kubanische Fluglinie Cubana de Aviación zur Reduzierung ihres Inlandsflugangebots gezwungen. Experten bezeichnen die Situation der staatlichen Fluggesellschaft nach dem Unfall als praktisch unhaltbar.
![]() Diese Woche (12.) gab Cubana de Aviación S.A. offiziell Änderungen an den Flugplänen und Häufigkeiten von Inlandsflüge bekannt. Demnach sollen die Flugrouten Havanna - Santiago - Havanna sowie Havanna - Holguín - Havanna nur noch einmal täglich am Nachmittag bedient werden, außer an Samstagen, an denen es keine Flüge zu diesen Zielen gibt. Der Flug Havanna - Baracoa - Havanna soll wöchentlich dienstags zur üblichen Zeit durchgeführt werden. Die beiden täglichen Flüge Havanna - Gerona - Havanna werden zu den üblichen Zeiten beibehalten. Lediglich die Abflugszeiten in Havanna werden an zwei Tagen angepasst. Am Dienstag findet der Abflug des ersten Fluges in Havanna um 9:40 Uhr statt und am Mittwoch werden die Abflugszeiten in Havanna auf 7:05 Uhr und 11:40 Uhr geändert. Alle Flüge nach Camagüey, Moa, Manzanillo, Bayamo und Guantánamo wurden gestrichen. Passagiere mit einem bereits reservierten Ticket, die aufgrund der Flugausfälle ihre Reise nicht antreten können, können der Wert ihres Flugtickets innerhalb eines Jahres nach Kaufdatum in den Verkaufsstellen der Fluggesellschaft zurückerstattet bekommen. Die Fluggesellschaft erklärte, sie werde "rechtzeitig über eine mögliche Wiederaufnahme von Flügen und Strecken berichten". Transponder 1200, ein auf die lateinamerikanische Luftfahrt spezialisierte Website und Mitglied der Federación Latinoamericana de Periodistas, beschrieb die Situation der kubanischen staatlichen Fluggesellschaft nach dem Unfall vom 18. Mai und den Verlust mehrerer Flugzeuge und Crew-Leasingverträge aufgrund von anhaltenden Zahlungsverzögerungen als "nahezu unhaltbar". Mit seiner fehlerhaften Flotte russischer Flugzeuge, die nach dem Entzug des Lufttüchtigkeitszeugnisses durch das kubanische Institut für Zivilluftfahrt (IACC) seit Ende April am Boden festsitzt, greift Kuba bei Inlandsflügen zunehmend auf das billige Leasing von Flugzeugen mit zu vielen Betriebsjahren von Charterunternehmen mit fragwürdigen Sicherheits- und Wartungspraktiken zurück.
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Text: Leon Latozke
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