Neues aus Kuba
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Wie die Nationale Statistikbehörde Kubas (ONE) „La Oficina Nacional de Estadísticas de Cuba“ vorläufig mitteilt, besuchten von Januar bis November dieses Jahres 3.139.837 Menschen die Karibikinsel Kuba. Damit kamen in den ersten elf Monaten des laufenden Jahres mehr Ausländer nach Kuba als im gesamten Jahr 2014 (3.002.745) und der Rekord an internationalen Besuchern wurde bereits jetzt zum zweiten Mal in Folge gebrochen. Kuba befindet sich auf dem besten Wege zum wichtigsten Touristenziel in der Karibik.
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Im Zuge der jüngst begonnenen Verhandlungen zwischen Havanna und Washington über die gegenseitige Zahlung von Entschädigungen für die Zeit des Kalten Krieges melden nun auch die Erben bekannter Mafia-Größen Ansprüche an. Wie kubanische und lateinamerikanische Medien berichten, beanspruchen die Erben des Mafia-Paten Meyer Lansky die Rückgabe des Hotels Riviera in Havannas Stadtteil Vedado oder dessen Marktwert in Cash.
Condor, viertgrößte deutsche Fluggesellschaft, erweitert ihr Angebot an Kubaflügen, wie ein Sprecher bereits am Freitag (18.) meldete. Ab sofort fliegt die Airline immer freitags von Frankfurt am Main nach Santa Clara im Herzen Kubas.
Die Vereinigten Staaten und Kuba nehmen den Linienflugverkehr zwischen beiden Ländern wieder auf. Washington und Havanna gehen damit zu einem geregelten Luftverkehr über. Wie Josefina Vidal Ferreiro, Generaldirektorin für die USA im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten (MINREX), mitteilt, stehen die Verhandlungen kurz vor dem Abschluss einer Vereinbarung zur Einrichtung regulärer Flüge.
Kuba bedient seit den 1980er Jahre seine internationalen Schulden nicht mehr. Von den 10 Milliarden wurden der Karibikinsel nun fast 8 erlassen. Das gab am Montag (14.) der sogenannte Pariser Club bekannt. Die Schuldenverhandlungen in dem informellen internationalem Gremium leitete Frankreich, Kubas wichtigster Gläubiger.
Nach über 50 Jahren wollen die Vereinigten Staaten und Kuba den Postverkehr wiederbeleben und den direkten Versand von Briefen und Paketen zwischen den beiden ehemaligen Erzfeinden wieder ermöglichen. Josep Cook, Sprecher des US-Außenministeriums sagte, kubanischen und US-amerikanische Unterhändler hätten sich in Miami über eine entsprechende Abmachung verständigt. Die kubanische Botschaft in Washington kündigte für kommende Woche einen entsprechenden Plan zu Einrichtung eines dauerhaften Postverkehrs an.
Am Dienstag (8.) haben ranghohe Vermittler aus Kuba und den Vereinigten Staaten in Havanna Verhandlungen über die gegenseitige Zahlung von Entschädigungen für die Zeit des Kalten Krieges aufgenommen. Das kubanischen Außenministerium teilte nach dem Treffen mit, die Delegationen hätten sich zunächst wechselseitig über die Entschädigungsfragen informiert, die "zwischen den beiden Ländern geregelt werden sollten". Ein Sprecher des US-Außenministriums hatte zuvor von einem "ersten Schritt" in einem "langen und komplexen" Prozess gesprochen.
Die Gespräche zur Normalisierunge der Beziehungen zwischen der Europäischen Union und dem sozialistischen Karibikstaat treten in die Endphase ein. Das kubanische Aussenministerium teilte nach der sechsten Verhandlungsrunde am Dienstag und Mitwoch (1. + 2.) in Brüssel am Donnerstag mit, dass man über die meisten Punkte Einigung erreicht habe. Damit ist der de facto ohnehin belanglos gewordene "Gemeinsame Standpunkt" aus dem Jahre 1996 anscheinend endgültig abgehakt.
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