Neues aus Kuba
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Das Zika-Virus hält die Welt in Atem. Das Virus, das im Verdacht steht ungeborene Kinder zu schädigen, breitet sich in Lateinamerika rasant aus. Das Auswärtige Amt rät Schwangeren von Reisen in betroffene Gebiete ab. Die Reisebranche hat jetzt auf diese Entwicklung reagiert.
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Nachdem mehr als zwanzig lateinamerikanische Länder Fälle von Zika-Infektionen gemeldet haben, warnt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Donnerstag (28.) vor der Gefahr eines flächendeckenden Zika-Ausbruchs in Lateinamerika und der Karibik. In Kuba wächst die Besorgnis in der Ärzteschaft.
Wie das US-Finanzministeriums am Dienstag (26.) meldete, werden die USA aufgrund neuer Vorschriften die Beschränkungen für Zahlungen und Finanzierungen von Exporten nach Kuba aufheben. Mit der Befugniss, Verordnungen zu erlassen, die nicht ausdrücklich der Genehmigung durch den Kongress unterliegen, konnte Präsident Obama diese dritte Runde der Embargolockerungen einläuten. Die neuen Vorschriften sollen ab dem 27. Januar in Kraft treten.
Die Messstationen des kubanischen Erdbebendienstes (Servicio Sismológico Nacional Cubano) registrierten am Dienstagmorgen (26.) um 5:59 Ortszeit ein weiteres Erdbeben mit einer Stärke von 4,4 auf der Richter-Skala. Das Epizentrum des Erdstoßes, der 39. seit dem 17. Januar, lag bei 19,67 nördlicher Breite und 76,14 westlicher Länge, 40 Kilometer südwestlich der Stadt Santiago de Cuba in einer Tiefe von 5,0 km.
Am gestrigen Montag (25.) hat um 14:05 Ortszeit ein weiteres Erdbeben die Provinzen Granma, Holguín und Guantánamo im Osten Kubas erschüttert. Die Experten vom CENAIS (Centro Nacional de Investigaciones Sismológicas - Nationalen Zentrums für Seismische Studien) haben für das 33. Erdbeben seit dem 17. Januar eine Stärke von 4,8 auf der Richter-Skala ermittelt.
Das Klimazentrum des Meteorologischen Instituts in Havanna bezeichnet die Häufung von Überschwemmungen, wie sie die Hauptstadt und den Westen Kubas derzeit heimsuchten, als sehr ungewöhnlich. Ursache dafür ist El Niño, der für großflächige Tiefdruckgebiete und starke Winde über dem Golf von Mexiko und damit für Niederschläge und hohen Wellengang an der westlichen Küste im Norden Kubas sorgt. Für die Monate Februar und März progostiziert das Klimazentrum in dieser Region Kubas weitere Kaltfronten und Überschwemmungen.
In den frühen Morgenstunden am Montag (25.) wurden an 19 Wetterstationen im Westen und im Zentral-Kuba Temperaturen unter 10° Celsius gemessen. Der 25. Januar ist damit der bis jetzt kälteste Tag im aktuellen kubanischen Winter.
Am Samstag wurde Santiago de Cuba erneut von drei Erdstößen aufgeschreckt, die indessen keine Schäden anrichteten. Damit erhöht sich die Zahl der spürbaren Erdbeben seit dem Beginn der seismischen Aktivitäten im Osten Kubas am 17. Januar auf 31.
Das Eintreffen einer Kaltfront sorgte am Samstagmorgen (23.) Ortszeit an der Nordküste im Westen Kubas für Wellengang von bis zu sechs Meter Höhe. In Havanna wogte das aufgewühlte Meer stürmisch gegen den Malecón und drang bis zu fünf Häuserblocks in die Stadt vor. Unzählige Zisternen und Keller wurden überflutet.
Im Osten Kubas, vor allem in den Provinzen Guantánamo, Granma und Holguín, wurden seit dem 17. Januar 700 Erdbewegungen und 28 von der Bevölkerung wahrgenommene Erdbeben registiert. Das letzte gestern (22.) mit einer Stärke von 3.0 auf der Richterskala. Das Zentrum des Bebens lag 40 Kilometer südwestlich von Santiago de Cuba bei 19,75° nördlicher Breite und 76,09° westlicher Länge in einer Tiefe von 8,9 km. Kubas Nationales Zentrum für Seismische Studien geht von einem Abklingen der Erdbebenserie aus, hält eine Entwarnung aber noch für verfrüht. Die Bevölkerung ist weiterhin verunsichert.
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