Neues aus Kuba
Aktuelle Nachrichten und Meldungen, Analysen und Hintergrundinformationen
Fünf Kubaner überquerten die 145 km breite Straße von Florida an Bord ihres baufälligen Bootes und erreichten Key Colony Beach auf den Keys an der Südspitze Floridas. Dies geht aus den Bericht des Miami Herald von heute (30.) hervor.
0 Kommentare
Die US-amerikanische Bank Stonegate, die bereits seit Januar diesen Jahres ihre Finanzdienstleistungen der damaligen kubanischen Interessenvertretung und jetzigen Botschaft in Washington zur Verfügung stellt, hat vergangene Woche (22.) in Havanna ein Abkommen mit der Staatsbank Banco Internacional de Comercio S.A. (BICSA) unterzeichnet. Danmit werden seit 50 Jahren wieder direkte Bankaktionen zwischen den ehemaligen Erzfeinden möglich. "Dies ist ein weiterer Schritt die Handelsbeziehungen zwischen den Vereigten Staaten und Kuba zu normalisieren" Stonegate-Direktor Dave Selenski
Kubas Minister für Außenhandel und Ausländische Investitionen Rodrigo Malmierca ermunterte am Donnerstag (30.) in Madrid über 200 geladene spanische Unternehmer sich an 246 Projekten mit einem Gesamtvolumen von 8,710 Millionen US-Dollar zu beteiligen, die seine Regierung in 11 Sektoren in allen kubanischen Provinzen aufgelegt hatte "Der Tourismus ist wie eine Lokomative, die andere Bereiche mitzieht" sagte Malmierca auf einer Tagung mit spanischen Unternehmern, die vom CEOE, den Arbeitgeberverband Spaniens, organisiert wurde. Die in den Bereichen Infrastruktur, Transport und Telekommunikation notwendigen Investitionen wirken wie ein Hebel auf andere Bereiche, fügte er hinzu.
Malmierca wies auch auf die Chancen auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien hin. Kuba erwarte einen Zuwachs des Anteils regenerativer Energien von derzeit 4% auf 24% im Jahr 2030 sagte der Minister und bestätigte einen jährlichen Bedarf von 2,5 Milliarden US-$ für das Entwicklungsprogramm des Landes. Kuba biete mittlerweile zusätzliche Sicherheiten und Anreize für Investoren, sagte Malmierce und informierte über die Möglichkeiten der Sonderentwicklungszone Mariel, die über eigene rechtliche Rahmenbedingungen, die Vermittlung aller Lizenzen aus einer Hand sowie kurze, flexible Entscheidungswege bei der Genehmigung von Projekten verfüge. Zur Zeit werden in der Sonderwirtschaftszone Mariel die ersten Investitionen in die Infrastruktur innerhalb von 7 genehmigten Bauvorhaben getätigt. Bis zum Endes des Jahre soll die Anzahl der Projekte auf 20 ansteigen. Malmierca sagte den über 200 spanischen Unternehmer, dass Kubaner "dankbare Menschen" seien, die "Freunde" für ihre Hilfe in der Vergangenheit zu entlohnen gedenken, "vor allem die Klein- und Mittelbetriebe, die über 500 Jahre zu uns standen und die nur sehr schwer durch andere zu ersetzten sind".
Seit acht Jahren trainiert die kubanischen Boxerin Namibia Flores in der Arena Trejo im Osten Havannas - ausschließlich mit männlichen Sparringspartnern. Sie hat die gleichen Traningspläne wie die männlichen Boxer, wuchtet die gleichen LKW-Reifen im Training herum und träumt den gleichen Traum: einmal für ihr Land kämpfen zu dürfen.
Die XVII. Panamerikanischen Spiele im kanadischen Toronto sind am 26. Juli 2015 zu Ende gegangen. Den Medailienspiegel führen die Vereinigten Staaten mit 265 Medaillen an, gefolgt von Kanada (217), Brasilien (141) und Kuba (97). Auf den übrigen Plätzen der Top Ten befinden sich Kolumbien, Mexiko, Argentinien, Venezuela, Ecuador und Guatemala.
Immer häufiger überlässt der kubanische Staatschef Raúl Castro wichtige politische Aufgaben dem ersten Vizepräsidenten des Staats- und Ministerrats Miguel Díaz-Canel, 55, und bereitet damit den Generationswechsel in der Regierung vor. Der frühere Regierungschef der Provinz Villa Clara gilt als aussichtsreichster Anwärter auf die Nachfolge des Staatschefs.
Das in Miami (USA) ansässige und auf Kuba spezialisierte Reisebüro "HavanaAir Charters" setzt sein Wachstum auf dem kubanischen Markt weiter fort. Das Tourismus-Unternehmen wird ab August 2015 jeweils am Mittwoch eine Flugverbindung vom Houston International Airport mach Havanna anbieten. Zum Einsatz kommt eine Boeing 737-800 (Next Generation).
"Die Vereinigten Staaten werden mit uns verhandeln, wenn sie einen schwarzen Präsidenten haben und die Welt einen südamerikanischen Papst." Das soll Fidel Castro im Jahr 1973 gesagt haben und hätte damit 42 Jahre später, nach der Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Havanna und Washington ins Schwarze getroffen.
Das Ende der Eiszeit zwischen Washington und Havanna macht Kuba für US-Touristen immer attraktiver. Für die kommenden Jahre prophezeien Fachleute einen wahren Boom an Reisenden aus Nordamerika. Eine Entwicklung, die von Kubanern wegen der Aussicht auf Devisen begrüßt wird, in der Alten Welt aber kritisch beäugt wird. Vor allem Europäer befürchten weitreichende Veränderungen, die das "alte" Kuba verschwinden lassen.
Nach Beendigung der Eiszeit zwischen Washington und Havanna Ende 2014 ist die Anzahl der kubanischen Einwanderer in die Vereinigten Staaten stark angestiegen. Dieser Sachverhalt ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die zukünftige US-Einwanderungspolitik gegenüber Kubaner nun möglicherweise auch auf dem Prüfstand stehen. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres (Januar bis März) haben 9371 Migranten aus Kuba die Vereinigten Staaten erreicht, wie die US-Einwanderungsbehörden mitteilten. Das entspricht einer Steigerung um 118% gegenüber dem gleichen Zeitraum in 2014.
Der kubanische Außenminister Bruno Rodríguez Parrilla bekräftigte in seiner Rede auf der Zeremonie anlässlich der gestrigen Fahnenhissung (20.) in der kubanischen Botschaft in Washington Kubas Entschlossenheit die Normalisierung der Beziehungen zu Washington voranzutreiben, verbat sich aber jegliche Einmischung.
Seit heute (20.) 00:00 Uhr unterhalten Washington und Havanna nach 54 Jahren wieder diplomatische Beziehungen. Damit endet die politische Isolation Kubas. In der Botschaft des sozialistischen Karibikstaats in der US-Hauptstadt weht seit dem heutigen Tage wieder die Kubanische Flagge. Eine Ehrengarde in weißen Uniformen zog die Fahne als symbolischen Akt vor dem herrschaftlichen Gebäude knapp drei Kilometer nördlich des Weißen Hauses auf. Zur Zeremonie reiste Kubas Außenminister Bruno Rodríguez nach Washington. Zahlreiche weitere Kubaner zählten zu den 500 geladenen Gästen, die in Jubel ausbrachen, als die kubanischen Farben den Fahnenmast schmückten.
Bisher gab es in beiden Hauptstädten nur sogenannte Interessenvertretungen unter dem Schutzmandat der Schweiz. Auch die US-Vertretung in Havanna hat seit heute den Rang einer Botschaft, eine Zeremonie fand dort allerdings nicht statt. An dem Gebäude weht zunächst noch kein Sternebanner. Das soll erst bei einem Besuch von US-Außenminister John Kerry in der kubanischen Hauptstadt gehisst werden. Kerry werde am 14. August nach Kuba reisen, hieß es dazu aus US-Regierungskreisen. Mit einem Telefonat im Dezember zwischen US-Präsident Barack Obama und Kubas Staatschef Raul Castro hatte die Annäherung zwischen den einstigen Erzfeinden aus dem Kalten Krieg begonnen. Beide hatten die Absicht zum Neustart angekündigt. Der jetzt vollzogene Schritt zur Wiedereröffnung der Botschaften ist der vorläufige Höhepunkt dieser Entwicklung und wurde Anfang Juli von Obama als historisch bezeichnet. Das US-amerikanischen Handelsembargo gegen Kuba besteht in maßgeblichen Teilen aber fort. Auch das Reisen ist für US-Amerikaner weiter eingeschränkt. Die Beziehungen wurden im Jahr 1961, auf einem Höhepunkt des sogenannten Kalten Krieges zwischen Ost und West, abgebrochen. Mit dem Neustart der diplomatischen Beziehiungen beendet Obama nun auch offiziell Washingtons politische Isolationspolitik der letzten 54 Jahre gegenüber Havanna. Die politische Eiszeit war ein Teil der Aktionen, mit denen die Supermacht Reformen auf der sozialistischen Karibikinsel erzwingen wollte. Die Überwindung der Feindschaft zwischen beiden Ländern gilt als einer der größten außenpolitischen Erfolge Obamas. Granma Die schweizerische Investmentboutique Leonteq schätzt die Chancen, das Kuba in den nächsten Jahren deutlich aufholt, nicht schlecht ein und hat für Investoren ein neues Indexzertifikat lanciert, das auf Aktien von Unternehmen setzt, die von dieser Entwicklung profitieren könnten.
In dem als historisch bezeichneten Match beim Gold Cup hat die Fussballmannschaft der Vereinigten Staaten ihren kubanischen Gegner deutlich geschlagen. Das US-Tream von Trainer Jürgen Klinsmann zeigte den Kickern von der Karibik-Insel am Samstag in Baltimore mit 6:0 ihre Grenzen.
Seit mehr als 20 Jahren lebt die kubanische Sängerin und Songwriterin Addys Mercedes in Deutschland. In einem Interview mit Deutschlandradio stellt sie Ihr neues Album "Locomotora a Cuba" vor. Darin geht es um den den kulturellen Austausch zwischen den USA und Kuba und ihren Wunsch, mit der Musik Brücken zu bauen.
Viel Jahrzehnte vernachlässigte die EU Kuba sträflich. Spätestens seit dem Ende der Eiszeit zwischen Washington und Havanna hat sich das geändert. Auch Deutschland nähert sich mit dem historischen Besuch des Bundesaußenministers dem sozialistischen Inselstaat.
In den frühen Morgenstunden des Mittwoch (15.) ist in der Altstadt von Havanna ein Mehrfamilienhaus nach heftigen Regenfällen eingestürzt. Lokale Medien berichten von sechs Todesopfer, darunter ein Kleinkind.
Wie Bild meldet, machte sich Speedboot-Pilot Roger Klüh am gestrigen Mittwoch (15.) mit leichtem Gepäck auf den Weg nach Miami. Der Düsseldorfer will am 1. August den seit 1958 bestehenden Weltrekord für die Strecke zwischen Florida und Havanna brechen.
In drei Spielen hat Kubas Nationalmannschaft nur ein einziges Tor erzielt, zieht aber dennoch beim Gold Cup ins Viertelfinale ein.
Fidel Castro meldet sich kurz vor seinem 89. Geburtstag zurück. Der frühere Revolutionsführer will wieder gehört werden - und zwar nicht nur auf Kuba
Vor 14 Jahren besuchte ein Bundesminister das letzte Mal Kuba. Ein Außenminister der Bundesrepublik war noch nie auf der Zuckerinsel. Frank-Walter Steinmeier reist heute abend zu einem zweitägigen Besuch nach Havanna.
Kubas Tourismusbranche ist im Aufwind und verzeichnet imposante Zuwachsraten. Wie die Nationale Statistikbehörde Kubas (ONE) „La Oficina Nacional de Estadísticas de Cuba“ meldet, besuchten im Mai diesen Jahres 21, 1 % mehr Touristen die Karibikinsel als im Vergleichsmonat des Vorjahres.
Die Fußball-Nationalmannschaft von Trinidad & Tobago hat sich vorzeitig für das Viertelfinale beim Gold-Cup in den USA und Kanada qualifiziert. Das Team setzte sich am zweiten Spieltag der Gruppe C 2:0 gegen Kuba durch, nachdem im ersten Match Guatemala 3:1 besiegt worden war.
Nachdem Mexiko die kubanische Auswahl beim Start in den Gold Cup mit 0:6 deklassiert hatte, hofft Kuba nun beim Match gegen Trinidada & Tobage in Glendale, Arizona am Sonntag (10.) bessere Lestung zu bieten. Assitenz-Trainer Walter Benitez setzt darauf, dass die Ankunft von Trainer Raúl Gonzales Triana und der fehlenden Spieler, der Mannschaft den dazu nötigen Schub verleihen wird und dass das Team die Herausforderungen meistert.
|
DossiersMediathekAnzeige Archiv
nach Monaten
September 2023
1 EUR = CUP 100 CUP = EUR Der Kubanische Peso (CUP) wird außerhalb Kubas nicht umgetauscht. Der CUP-Wechselkurs ist nicht fehlerferei. Currency data courtesy coinmill.com |
|
ANZEIGE |