Neues aus Kuba
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Ein Erfahrungsbericht auf der Touristik-Website TripAdvisor schildert die verheerenden Schäden, die Hurrikan Irma in den Hotelanlagen in Varadero, dem größten Tourismuszentrum auf Kuba, angerichtet hat.
"Varadero hat unter Irma unvorstellbar gelitten" beginnt TripAdvisor-User chillin_61 seinen Bericht.
Die Straßen vom Flughafen Varadero zum Hotelgelände seien durch Schutt, umgestürzte Bäume und umgefallene Strommasten fast vollständig blockiert, so dass das Gebiet im Moment praktisch unzugänglich sei. Die Küstenstraße werde von Felsen, Sand, Schutt und Bäumen blockiert. chillin_61 geht davon aus, dass es mehrere Tage dauern wird, bis die Straße wieder passierbar ist. Überall in Varadero sind die Auswirkungen von Irma an Wohngebäuden und Geschäftszentren zu sehen. Auf den Straßen liegen entwurzelte Bäume, umgefallene Strommasten und gefährliche heruntergefallene Kabel, so der Bericht weiter. Der Zugang zu einigen Hotels ist durch Bäume und Trümmer blockiert. Die Sanierungs- und Aufräumarbeiten hätten zwar in Hotels begonnen, jedoch noch nicht auf den Straßen und Anlagen. Die meisten Hotel haben keinen Strom oder werden durch Notstromagegate versorgt, so der Bericht. Telefon- oder Internetdienste sind nicht verfügbar, Handy-Empfang in einigen Bereichen, aber nur unregelmäßig. Derzeit liege das Hauptaugenmerk der Behörden aber auf einer vollständigen Erfassung und Bewertung der Schäden. Die Urlauber wurden gebeten, sich von Strandbereichen und vom Hurrikan geschädigten Gebieten fernzuhalten, schreibt chillin_61 weiter. In den meisten Hotels versorge man die Gäste in ihren Zimmern mit Essen versorgt, geöffnete Restaurant oder andere Gastronomieangebote gebe es in den wenigsten Hotels. Viele Hotel sind in beklagenswerten Zustand. Im TripAdvisor-Bericht wird der Zustand folgender Anlagen beschreiben: Blau Marina Varadero - Das Hotel musste gestern Morgen seine Gäste evakuieren...
...Das Hotel wurde durch seine exponierte Lage direkt an der Spitze der Halbinsel, schwer beschädigt. Das Hauptgebäude erlitt schwere Schäden (Dach, Glastüren etc.). Bauschäden an den Zimmern konnten festgestellt werden. Der Strand erodierte durch die Wellen.
Grand Memories Varadero - Das Hotel erlitt einige Schäden durch Windböen. Die Lobby muss restauriert werden, und es ist eines der Hotels, das große Schäden am Dach und an den Gemeinschaftsbereichen wie Gärten und Schwimmbadbereichen erlitten hat. Laut Berichten des Generaldirektors wurden ca. 40 Zimmer beschädigt und haben zerbrochene Fenster. Generell gibt es keine großen Bauschäden und die Schäden gelten als moderat. Der Zugang zum Strand ist praktisch gesperrt. Memories Varadero - Das Hotel ist im Allgemeinen in gutem Zustand. In Fluren, öffentlichen Bereichen und in Räumen mit hohen Decken in denen die Zerstörungen nur durch den vollständigen Dachaustausch repariert werden können, sind umfangreiche Sanierungsarbeiten erforderlich. Das Hotel hat die Lobby-Bar im Moment ohne alkoholische Getränke bereits wiedereröffnet. Die Aufräumarbeiten werden schnellstmöglichvom Hotelpersona durchgeführt, um so schnell wie möglich den regulären Hotelbetrieb wieder aufnehmen zu können. Paradisus Varadero - Das Hotel erlitt erhebliche Schäden. Die Decken wurden in einigen Bereichen der Family Concierge-Bereiche weggeblasen. Der Wiederaufbau wird erhebliche Investitionen erfordern. Das Hauptgebäude war ebenfalls erheblich beschädigt; das neue Restaurant, das in der Nähe des Strandes gebaut wurde, brach zusammen. Royalton Hicacos - Win weiteres Hotel, das großen Schaden erlitten hat. Der Strand wurde von den Wellen wegegschwemmt. Auch das Restaurant am Strand erlitt erhebliche Schäden. Der Hauptbuffetbereich ist sehr exponiert, so dass es zu schweren Schäden vor allem am Dach gekommen ist. Man konnte eine Menge Trümmer in der Gegend sehen. Das Restaurant Caribeño hat kaputte Fenster. Der Raumbereich schien keinen größeren Schaden zu nehmen. Iberostar Varadero - Das Hotel ist schwer betroffen. Ein Teil der Strohdächer ist weggerissen. Das Theater ist teilweise zerstört. Die Palapadächer in einigen Räumen und um den Pool herum wurden ebenfalls zerstört. In der Gegend um das Hotel liege viele Trümmer. Be Live Turquesa - Das Hotel wurde evakuiert, so dass es nicht möglich war, eine vollständige Inspektion durchzuführen. Playa de Oro - In mehreren Räumen sind zerbrochene Fenster sehen. Der Poolbereich wurde stark getroffen und auch der Foyerbereich hat spürbare Schäden. Im Discobereich sind Teile des Daches eingestürzt. Im Gartenbereich liegen umgestürzte Bäume. Das Restaurant ist in Betrieb und bietet Gastronomie-Service. ROC Arenas Doradas - Das Hotel schien in gutem Zustand. Einige Klimaanlagen wurden von den Wänden abgerissen, aber leichte Schäden können relativ schnell behoben werden. Meliá Las Antillas - Das Hotel befindet sich in einem guten Zustand und ohne ernsthafte Schäden an den Gebäuden. Blau Varadero - Das Hotel hat eine sehr solide Konstruktion, aber da es sich um ein hohes Gebäude handelt, erleidet es immer einige Schäden, wenn ein Hurrikan die Gegend trifft. Die Lobby war in gutem Zustand, die Räume auf den oberen Stockwerken sind jedoch möglicherweise beschädigt. Brisas del Caribe - Die Zimmer wurden schwer beschädigt. Während des Kontrollbesuches konnten man mehrere Touristen sehen, die darauf warten, wegen undichter Decken- und Fensterdurchbrüche in anderen Zimmern untergebracht zu werden. Auch die Lobby erlitt einige Schäden. Iberostar Laguna Azul - Das Hotel befindet sich auf einem Hügel, hat aber trotz seiner exponierten Lage keine schweren Schäden erlitten. Teilweise Beschädigungen auf dem Dach des Restaurants im Strandbereich, einige Palapas zerstört. Starfish Cuatro Palmas - Das Hotel wurde evakuiert. Einige Bauschäden waren zu sehen, vor allem an den Decken einiger Gebäude. Eine Besichtigung war nicht möglich, da keine Mitarbeiter auf dem Grundstück anwesend wurden. [...] Nachdem, was heute bei den Inspektionen festgestellt werden konnte, geht man davon aus, dass die Genesungszeit für Hotels von einigen Wochen bis hin zu einigen Monaten für die am stärksten betroffenen Hotels variieren kann. Die derzeitige Priorität wird die Wiederherstellung der Elektrizitäts-, Wasser- und Telekommunikationsdienste sein. Der Wiederaufbau in den Hotels wird weitgehend von den Investitionen der kubanischen Regierung abhängen, die aufgrund der umfangreichen Schäden, die Irma in den Regionen Cayo Coco, Santa Clara, Camagüey und den Provinzen Holguin und Matanzas erlitten hat, viel auf dem Tisch haben wird. Die strukturellen Schäden und Zerstörungen von Wohngebieten in den Provinzen Matanzas, Villa Clara, Ciego de Avila und Camagüey sind beträchtlich." Quelle: Trip Advisor goo.gl/PMFgy9
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Text: Leon Latozke
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