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Zwei kubanische Läuferinnen werden bei den Olympischen Spielen für Kuba antreten, obwohl sie seit Jahren nicht mehr in dem Karibikstaat leben.
Bildquelle: Prensa Latina
Lisneidy Veitía und Sahily Diago können bei internationalen Wettbewerben wieder unter der kubanischer Flagge starten und können ihr Land bei den Olympische Spielen in Tokyo vertreten.
Wie die staatliche kubanische Nachrichtenagentur Prensa Latina berichtet können die Kubanerinnen Lisneidy Veitía und Sahily Diago, die seit mehreren Jahre in Italien bzw. Guatemala leben bei internationalen Wettbewerben wieder unter der Flagge ihres Geburtslandes antreten. Wie Ariel Sainz, Vizepräsident von Kubas Nationalen Institut für Sport, Leibeserziehung und Erholung (Insituto nacional de Deportes, Educatión física y Recreación - INDER), gegenüber Radio Havanna Kuba erklärte, wurde dem Antrag der beiden Läuferinnen zur Wiederaufnahme in den kubanischen Leichtathletikverband statt gegeben. Bisher verwehrte INDER Athleten, die Kuba verlassen hatten und in andere Länder gegangen waren, häufig die Rückkehr in den kubanischen Sport. Mittlerweile genehmigt dies die staatliche Sportbehörde immer öfter. Die 25jährige Lisneidy Veitía, geboren in der Provinz Villa Clara in Zentralkuba, gewann 2014 bei den Zentralamerika- und Karibikspielen Gold im 400-Meterlauf und bei der 4x400-Meter-Staffel. Die 1995 in Matanzas geborene Sahily Diago gewann im selben Jahr Silber bei den Leichathletikjuiorenweltmeiserschaft in Eugene. Beide Athletinnen, die der kubanische Leichtathletik nach der Teilnahme an den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro den Rücken kehrten, haben nun die Möglichkeit, sich wieder der Nationalmannschaft anzuschließen, die Kuba bei internationalen Wettbewerben, einschließlich der Spiele von Tokio 2020, vertreten wird. "Veitía trainiert seit Oktober mit großer Disziplin in Kuba. Wir streben die Teilnahme an den Olympischen Spielen über 400 Meter und in der 4 × 400 Frauen- und gemischten Staffel an", wird ihr Trainer Juan Gualberto Valdés, von Prensa Latina zitiert. Diago bereitet sich unterdessen in Quetzaltenango, Guatemala mit ihrem Trainer Francisco Ayala vor, mit dem sie 2014 mit einer Zeit von 1:57.74 den zweiten Platz in der Weltrangliste über 800 Meter erreicht hat. Die Wiederaufnahme der beiden Sportlerinnen könnte der Leichtathletik in Kuba, die auf ein lange Tradition zurückblickt, aber unter dem Weggang vieler renommierter Persönlichkeiten und junger Talente litt, wieder neuen Auftrieb verleihen.
Quelle: Prensa Latina (https://t1p.de/qzef)
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Text: Leon Latozke
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