Neues aus Kuba
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Kubas stellvertretender Ministerpräsident Ricardo Cabrisas bei JD.com (Bildquelle: Prensa Latina © Na)
Kubanische Waren sollen China erobern: Kuba und JD.com intensivieren die Zusammenarbeit, um kubanische Produkte einem breiten chinesischen Publikum zugänglich zu machen.
Der stellvertretende kubanische Ministerpräsident Ricardo Cabrisas besuchte am Mittwoch (18.) den Sitz der chinesischen E-Commerce-Plattform JD.com. Kuba ist bestrebt, die Präsenz seiner Erzeugnisse bei JD.com auszubauen, auf der verschiedene lateinamerikanische Produkte von den chinesischen Verbrauchern inzwischen besser angenommen werden.
Der chinesische Onlinehandelsriese ist mit 385.000 Mitarbeitern eines der größten E-Commerce-Unternehmen der Welt und verzeichnete 2021 einen Jahresumsatz von 149 Milliarden US-Dollar. Durch die Zusammenarbeit mit JD.com können kubanische Unternehmen ihre Waren einem breiten Publikum in China und darüber hinaus zugänglich machen. Die Plattform, auf der es bereits seit April eine eigene Rubrik namens "Excelencias Cuba" gibt, bietet kubanischen Unternehmen die Möglichkeit, ihre Produkte in einem stark frequentierten Online-Marktplatz zu präsentieren. Produkte wie Honig, Rum und Kaffee, die in Kuba hergestellt werden, erfreuen sich in China zunehmender Beliebtheit, versicherte der kubanische Botschafter in Beijing, Alberto Blanco Silva. "Wir weiten derzeit die Möglichkeiten auf Kosmetika und Guayaberas aus, um den Verbrauchern hier das Potenzial Kubas zu zeigen", so der Botschafter. Ein weiterer Aspekt dieser Kooperation ist die Erleichterung des Zugangs kubanischer Unternehmen zu chinesischen Produkten und Dienstleistungen. Das könnte auch Kubas kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) Wachstumschancen bieten, die mittlerweile eine nicht unerhebliche Rolle in der Wirtschaft der Karibikinsel spielen. Nach Angaben spanischen Nachrichtenagentur EFE beschäftigen sie rund 15 Prozent der Arbeitskräfte und erwirtschaften 14 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. China ist bereits Kubas zweitwichtigster Handelspartner nach der Europäischen Union, mit einem jährlichen Warenaustausch von 1,3 Milliarden US-Dollar. Eine Partnerschaft mot JD.com könnte dazu beitragen, die Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern zu vertiefen und Kuba in den globalen E-Commerce-Markt einzuführen.
Prensa Latina (https://t1p.de/6pjgf)
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Text: Leon Latozke
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