Neues aus Kuba
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In einer landesweit ausgestrahlten Sendung warnten der kubanische Energieminister und sein Kollege aus dem Wirtschaftsressort vor einem akuten Brennstoffmangel, der zu massiven Stromausfälle führen könnte. In einer landesweit im Fernsehen ausgestrahlten Sendung haben kubanische Beamte alarmierende Nachrichten verkündet: Die bereits angespannte Lage in Kuba könnte sich noch weiter verschlechtern, da das Land mit einem akuten Mangel an Brennstoffen konfrontiert ist. Diese Entwicklung könnte zu erheblichen Stromausfällen führen und die ohnehin prekäre Situation in einem Land, das bereits unter Nahrungsmittel- und Medikamentenknappheit leidet, weiter verschärfen. Die kubanische Regierung hat bereits begonnen, drastische Maßnahmen zu ergreifen, um den Energieverbrauch in staatlichen Unternehmen und anderen Einrichtungen zu reduzieren. Dazu gehören die Verschiebung von Sportveranstaltungen und Universitätskursen. Die Warnungen wurden von Energieminister Vicente de la O Levy und Wirtschaftsminister Alejandro Gil in der Sendung Mesa Redonda ausgesprochen. Kuba ist seit Jahren von Öllieferungen aus Venezuela abhängig, aber die Importe sind aufgrund von Korruption und Misswirtschaft in dem südamerikanischen Land immer weiter zurückgegangen. Energieminister Levy betonte, dass Kuba nicht über ausreichend Treibstoff verfügen werde, um den bisherigen Energiebedarf zu decken. Die Folge könnten Stromausfälle von acht bis zehn Stunden pro Tag außerhalb der Hauptstadt Havanna sein, die bisher von solchen Problemen weitgehend verschont geblieben ist. Diese Stromausfälle könnten bereits im kommenden Oktober beginnen. Die kubanische Regierung gibt den Vereinigten Staaten die Schuld für diese Situation, insbesondere wegen der Sanktionen, die darauf abzielen, Kuba den Zugang zu harter Währung zu erschweren. Diese Währung wird benötigt, um Treibstoff, Lebensmittel und andere wichtige Güter zu importieren. Washington behauptet, die kommunistische Partei sei für die Missstände in Kuba verantwortlich und die Sanktionen zielten darauf ab, die Demokratie und die Achtung der Menschenrechte wiederherzustellen. Die Folgen dieser Krise sind drastisch: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist um 8 % gesunken, und die Warenproduktion liegt sogar um 40 % unter dem Niveau von 2020. Die Minister de la O Levy und Gil gaben an, dass Kuba täglich darum kämpft, das Minimum an Treibstoff zu beschaffen, um das Land am Laufen zu halten. Sie erklärten jedoch nicht, warum sich die Situation in den letzten Monaten so dramatisch verschlechtert hat. In Bezug auf die Treibstoffknappheit wiederholten sie frühere Aussagen, wonach die Hauptlieferanten nicht in der Lage gewesen seien, ihre Verpflichtungen gegenüber Havanna zu erfüllen. Die Lebensbedingungen der Kubaner sind in der Vergangenheit bereits mehrfach in schwerwiegender Weise in den Fokus gerückt, was zu öffentlichen Demonstrationen führte. Im Juli 2021 kam es zu den größten Protesten seit der Revolution von Fidel Castro im Jahr 1959. Quelle: Mesa Redonda/YouTube (https://t1p.de/z3rat)
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Text: Leon Latozke
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