Neues aus Kuba
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Miguel Díaz-Canel öffnete am Mittwoch (11.) als erster Staatspräsident Kubas einen Twitter-Account. Bis Sonntag hatte er es zu mehr als 26.100 Followern und einigen Nachahmer-Accounts mit ähnlichen Twitter-Namen gebracht.
Díaz-Canel, Präsident des Staatsrates und des Ministerrates von Kuba, folgt derzeit nur 16 Accounts. Diese gehören verschiedenen kubanischen Beamten und Medienorganisationen und zwei seiner engen Verbündeten, dem venezolanischen Präsident Nicolás Maduro und dem bolivianischen Präsidenten Evo Morales. In einem Artikel in Granma, der Nachrichtenagentur der Kommunistischen Partei Kubas, in dem Díaz-Canel als der erste kubanische Präsident mit einem Twitter-Account angekündigt wurde, heißt es, dass "neue Zeiten neue Kommunikationskanäle bedeuten". Es gibt zwar einen Twitter-Account, der im Namen von Raúl Castro, dem Chef der Kommunistischen Partei, betrieben wird, dort werden aber nur seine Reden und Nachrichten über ihn von Cubadebate, einer staatlichen kubanischen Website, veröffentlicht. Die Eröffnung des Kontos von Díaz-Canel findet zu einer Zeit statt, in der Kuba langsam in das Internetzeitalter eintritt. Nach jüngste Regierungsstatistiken gibt es in Kuba derzeit über 755 öffentliche Wi-Fi-Hotspots und 211 öffentliche Internetcafes. 51.728 Kubaner verfügen demnach über einen eigenen Internetanschluss. Das Konto wurde bereits im August 2018 erstellt, aber Diaz-Canel tweetete erstmals am Mittwoch, dem 150. Jahrestag des Beginns des kubanischen Unabhängikeitskampfes. Seinen erster Tweet kam von La Demajagua, der Zuckerplantage, in der Carlos Manuel Céspedes 1868 mit dem "Ruf von Yara" zum Kampf gegen die spanischen Kolanialherren aufrief.
Bis Sonntag (14.) hatte Díaz-Canel 66 Mal getwittert oder retweetet und 29.100 Follower gefunden. In Anbetracht des @realDonaldTrump-Accounts des US-amerikanischen Präsidenten, der mehr als 39.000 Tweets und 55,1 Millionen Follower aufweist, hat das kubanische Pendant aber noch viel Nachholbedarf. Nach dem jährlichen Twiplomacy-Bericht von Burson-Marsteller vom Juli 2018, haben 951 Staats- und Regierungschefs Twitter-Konten. Davon sind 372 private und 579 institutionelle Accounts. Kubanische Beamte warnten vor Fake-Accounts. Einer der Nachahmer hatt bereits 452 Follower gewonnen. Das richtige Konto des kubanischen Anführers ist dasjenige, das ein Häkchen zeigt, das anzeigt, dass es von Twitter verifiziert wurde.
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Text: Leon Latozke
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