Neues aus Kuba
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Das letzte Bild der Familie Jarjour vor Faraj (hintere Reihe links) (Bildquelle: CTV News © Familie Jarjour )
Eine kanadische Familie sucht nach Antworten... und nach dem Leichnam ihres Vaters. Er starb im Urlaub in Kuba und die Behörden schickten die Leiche eines anderen nach Kanada zurück.
Der Kuba-Urlaub einer Familie aus Laval im Südwesten der kanadischen Provinz Québec hat sich in einen nicht enden wollenden Albtraum verwandelt, nachdem die sterbliche Hülle des auf der Insel verstorbenen Vaters nicht mit dem übrigen Familienmitgliedern nach Kanada zurückgekehrt war. Stattdessen wurde zusammen mit Pass und Sterbeurkunde des Toten eine andere Leiche geschickt, und jetzt suchen sie nach Antworten, ebenso wie nach ihrem Vater.
Faraj Jarjour starb am 22. März in Varadero, Kuba, und als man den 68-jährigen zweifachen Familienvater nach der Rückkehr aus Kuba am Freitag (19.) in Kanada identifizieren wollte, lag ein etwa 20 Jahre jüngerer, tätowierter Mann im Sarg. "Das war nicht die Leiche meines Vaters", sagte Farajs Tochter Miriam Jarjour. "Es war eine andere Person, die ihm nicht mal ähnlich sah." Faraj hatte am zweiten Tag des Familienurlaubs am Strand einen Herzinfarkt erlitten. Da es in dem Hotel, in dem sie wohnten, keinen Arzt gab, wartete die Familie stundenlang darauf, dass der Rettungsdienst eintraf und seine Leiche abholte. Dann kontaktierte die Familie das kanadische Konsulat, das allerdings am Wochenende geschlossen war, so dass sie erst am Montag kommen konnten. Das Konsulat teilte auch mit, dass die Familie 10.000 Dollar für die Überführung von Farajs Leiche nach Kanada zahlen müsse. Sie kratzten das Geld zusammen und warteten drei Wochen, bis sie nach Kanada zurückkehren konnten, Jetzt haben sie zwar Pass und Sterbeurkunde ihres Vaters, aber keine Ahnung, wo sein Leichnam ist. Die Familie versuchte mehrmals, die kanadische Regierung zu kontaktieren, und als sie schließlich jemanden erreichte, sagte der Mitarbeiter, er sei nicht zuständig. Es sei die Verantwortung von Asistur, einer kubanischen Krankenversicherungsgesellschaft, die den Leichnam transportiert habe. Miriam sagte jedoch, sie habe nie Kontakt mit dem Unternehmen gehabt.
Quelle: CTVNews (https://t1p.de/6tuyc)
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Text: Leon Latozke
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