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Alexandre Corona Quintero in einem Interview mit der regierungsnahen Zeitung 5 de Septiembre (Bildquelle: 14ymedio © )
Der Gouverneur der kubanischen Provinz Cienfuegos reicht überraschend seinen Rücktritt ein - wegen "Fehler während seiner Amtszeit". Dieser Schritt markiert einen weiteren prominenten Abgang in der politischer Landschaft der Karibikinsel.
In einem überraschenden Schritt hat der Gouverneur von Cienfuegos, Alexandre Corona, seinen Rücktritt eingereicht. Dies geschah, wie in offiziellen Verlautbarungen erklärt wurde, "in Anerkennung der Fehler, die er bei der Ausübung seiner Verantwortung begangen hat". Diese Entscheidung markiert einen weiteren prominenten Abgang in einer Zeit, die bereits von bedeutenden Veränderungen in der kubanischen politischen Landschaft geprägt ist.
Alexandre Corona reiht sich damit in die Riege hochrangiger kubanischer Beamter ein, die im Laufe dieses Jahres nach der Entlassung von Alejandro Gil Fernández als Wirtschaftsminister zurückgetreten sind. Die Zustimmung zur Entlassung und zum Rücktritt von Corona kam direkt vom kubanischen Präsidenten Miguel Díaz-Canel. Dieser gab am Mittwoch (24.) an, dass Corona um seinen Rücktritt gebeten hatte, nachdem er "Fehler bei der Ausübung seiner Verantwortung erkannt hatte". Es bleibt jedoch unklar, welche spezifischen Fehler zu diesem Schritt geführt haben. Gemäß einer knappen Erklärung der offiziellen Presse wird Corona vorübergehend durch Yolexis Rodríguez Armada ersetzt, der bisher als stellvertretender Gouverneur der Provinz tätig war. Interessanterweise unterscheidet sich dieser Fall von den jüngsten "Bewegungen von Kadermitgliedern der Kommunistischen Partei" in anderen Provinzen Kubas. In diesen Fällen wurden Beamte angeblich von ihren Posten "entlassen", um "neue Aufgaben" zu übernehmen. Unter diesen Veränderungen fiel auch die Ablösung des Präsidenten der Nationalen Vereinigung der Kleinbauern (ANAP), einer Gewerkschaftsorganisation mit Nähe zur Kommunistischen Partei. Neben den offiziellen Erklärungen zu Corona werfen jedoch auch frühere Vorwürfe gegen ihn ein Schlaglicht auf seine Amtszeit. Einem Video zufolge, das vor seinem Rücktritt auftauchte, wurde Corona beschuldigt, in Korruption verwickelt zu sein. Als ehemaliger Offizier des Innenministeriums soll er 1998 wegen Korruption ausgewiesen worden sein. Weiterhin soll er Eigentümer mehrerer Unternehmen gewesen sein, die mutmaßlich Mittel zweckentfremdeten, die eigentlich für den Bau von Sozialwohnungen vorgesehen waren. Bisher hat die Regierung jedoch nicht öffentlich auf diese Vorwürfe reagiert. Der Rücktritt von Alexandre Corona markiert somit nicht nur das Ende seiner Amtszeit, sondern wirft auch ein Schlaglicht auf mögliche Strukturen von Korruption und Verfehlungen innerhalb des kubanischen Verwaltungsapparats. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Entwicklungen in diesem Zusammenhang folgen werden und ob weitere Enthüllungen ans Licht kommen.
Quelle: EFE (https://t1p.de/f26fk)
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Text: Leon Latozke
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