Neues aus Kuba
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191 der 193 Mitgliedsländer der Vereinten Nationen haben für die Beendigung der US-Blockade gegen Kuba votiert. Die einzigen Gegenstimmen kamen zum 24. Mal in Folge von den USA und Isreal. Selbst die drei pazifischen Inselstaaten (Mikronesien, Palau und die Marshallinseln), die sich 2014 noch der Stimme enthalten hatten, votierten diesmal wie die übrigen UN-Mitgliedsländer für die von Kuba eingebrachte Resolution.
Mit der Abstimmung wird einmal mehr die Ablehnung der aggressiven US-amerikanischen Politik deutlich, die das Embargo gegen die sozialistische Karibikinsel trotz weltweiter Forderung nach Beendigung weiterhin aufrecht erhält. Die seit 53 Jahren bestehenden Wirtschafts-, Handels- und Finanzsanktionen verhindern den Fortgang der im Dezember von US-Präsident Barack Obama angestoßenen Normalisierung der Beziehungen zwischen Washington und Havanna. Der kubanische Außenminister Bruno Rodríguez erklärte in New York, eine normale Beziehungen zwischen beiden Ländern sei nicht möglich, solange die US-Blockade bestehe.
Der amerikanische UN-Vertreter Ronald D. Godard erklärte die Gegenstimme der USA mit der Wortwahl des kubanischen Textes, der die Annäherung zwischen beiden Ländern in der vorgelegten Resolution nicht ausreichend gewürdigt habe und damit, dass Kuba die Menschenrechte nicht achte. Godard sagte, die Regierung in Havanna täusche sich, wenn sie glaube, dass die erneute Anklage der US-Blockade in der UN-Generalversammlung für den weiteren Prozess hilfreich sei. Die Vertreterin Nicaraguas sagte dazu: "Das ist die gleiche Rhetorik und die gleiche Arroganz wie seit Jahren". Kuba täusche sich nicht, wenn es sich gegen die kriminelle Blockade wehre, sondern befinde sich – im Gegensatz zu den USA – im Einklang mit dem Rest der Welt. ![]()
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Text: Leon Latozke
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