Neues aus Kuba
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Havannas Maikundgebung findet dieses Jahr auf der Antiimperialistischen Tribüne vor der US-Botschaft statt. (Bildquelle: Cubacute © Na)
Kuba sagt seine traditionelle Maiparade zum "Tag der Arbeit" in der Hauptstadt ab. Hintergrund ist offenbar die schlechte Versorgungslage auf der Karibikinsel, die unter einem Mangel an Benzin, Medikamenten und Lebensmittel leidet.
Ulises Guilarte de Nacimiento, Generalsekretär der Zentralen Arbeitergewerkschaft Kubas, kündigte Am Sonntag (14.) an, dass die traditionelle Propagandaparade zum 1. Mai auf der Plaza de la Revolución in Havanna aufgrund der derzeitigen Einschränkungen nicht stattfinden wird.
Guilarte zufolge wird stattdessen eine politische Kundgebung auf der "Antiimperialistischen Tribüne" in der Nähe der US-Botschaft in Havanna stattfinden. Etwa 200.000 Arbeiter und ihre Familien, die in den umliegenden Gemeinden wie Plaza, Habana Vieja, Centro Habana, Cerro und Playa leben, sollen dort zusammenkommen. Die Behörden hatten bereits dazu aufgerufen, den 1. Mai im ganzen Land mit Kundgebungen auf Plätzen, in Städten und an Arbeitsplätzen zu begehen, ohne dabei auf Massenverkehrsmittel angewiesen zu sein. "Wir werden bekräftigen, dass die kubanische Arbeiterklasse weiterhin allem, was mit der Erholung der Wirtschaft zusammenhängt, besondere Aufmerksamkeit schenken wird, indem sie die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen effizient nutzt, um das Angebot an Waren und Dienstleistungen zu erhöhen und so die Kaufkraft der Löhne und Renten zu retten", sagte der Funktionär. Die "Antiimperialistische Tribüne" mit einer Fläche von etwa 13.000 Quadratmetern (fast fünfmal kleiner als die 72.000 Quadratmeter große Plaza de la Revolución) wird seit fünf Jahren instand gesetzt; die Arbeiten sollen nach Investitionen in Höhe von mehreren Millionen Dollar in der Endphase sein. Im Jahr 2000 wurde die "Antiimperialistische Tribüne" am Malecón unweit der US-Botschaft eröffnet. Während der letzten Jahre seiner Präsidentschaft nutzte Fidel Castro diesen Ort für zahlreiche Reden und Versammlungen. 2017 wurde die Tribüne schwer vom Hurrikan "Irma" beschädigt und ab 2019 umfassend saniert und mit einem neuen Monument versehen, das die kubanische Flagge repräsentiert. Auch im vergangenen Jahr wurde die Maiparade in der Hauptstadt wegen der Treibstoffkrise und wohl auch aufgrund von Befürchtungen vor sozialen Protesten abgesagt. Die kubanische Regierung gibt dem Handelsembargo der USA die Schuld an der Krise und beschuldigt Washington, das Land gezielt zu destabilisieren. Die offiziell nicht zugelassene Opposition kritisiert hingegen Korruption und ein ineffektives planwirtschaftliches Modell.Im Jahr 2000 wurde die "antiimperialistische Tribüne" entlang der Uferpromenade Malecón eröffnet, unweit der US-Botschaft gelegen. Während der letzten Jahre seiner Präsidentschaft nutzte Fidel Castro diesen Ort für zahlreiche Reden und Versammlungen. 2017 wurde die Tribüne schwer vom Hurrikan "Irma" beschädigt. Ab 2019 wurde sie umfassend saniert und mit einem neuen Monument versehen, das die kubanische Flagge repräsentiert. Diese Renovierung umfasste die Installation modernster Veranstaltungstechnik sowie ein neues Beleuchtungskonzept.
Quelle: Trabajadores (https://t1p.de/kexos), Deutschlandfunk (https://t1p.de/72q70)
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Text: Leon Latozke
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