2 Flüchtlinge aus Kuba: Kurz vor dem Ziel zurückgeschickt

2 kubanische Flüchtlinge wurden kurz vor der US-amerikanischen Küste in ihrem Boot von der Küstenwache aufgegriffen und zurück nach Kuba gebracht. 

Küstenwache (Symbolbild) und das Boot der Flüchtlinge (Bildquelle: Cibercuba © Twitter / USCG)

Die US-Küstenwache (U.S. Coast Guard - USCG) gab via Twitter die Rückführung zweier kubanischer Flüchtlinge bekannt, die am Samstagmorgen ihre Flucht kurz vor Küste von Key West abbrechen mussten und um Hilfe baten.

Das von der Küstenwache veröffentlichte Bild des Bootes zeigt, wie nahe die beiden dem Ziel ihrer lebensgefährlichen Reise waren.

​"Die Besatzung der Charles Sexton hat zwei Kubaner nach Kuba repatriiert, nachdem sie ihre Reise aufgrund von Bedenken um die Sicherheit ihres Lebens auf See abgebrochen hatte", heißt es in der Erklärung auf der USCG-Website

Demnach haben "die beiden Männer in einem Vier-Fuß-Boot ohne Motor mit den Armen" winkend um Hilfe gerufen, so dass die Wachhabenden des Sektors der Küstenwache von Key West informiert wurde, die sich daran machten, sie zu retten.

Die beiden Flüchtlinge, die Havanna fünf Tage zuvor verlassen hatten, befanden sich demnach bei guter Gesundheit, als sie von den US-Behörden an Bord genommen wurden.

"Wir raten jedem davon ab, mit diesen schlecht ausgerüsteten und seeuntüchtigen Booten in See zu stechen", wird Lt. Commodore Mario Gil, Verbindungsoffizier der Küstenwache bei der US-Botschaft in Havanna, zitiert. 

"Diese Fahrten sind gefährlich und die Menschen an Bord dieser Boote setzen ihr Leben aufs Spiel. Unsere Ziele sind der Schutz des Lebens auf See und die Unterstützung der nationalen Politik einer geordneten, sicheren und legalen Migration", so Gil weiter.

Wie die Küstenwachen weiter erklärt, wurden im laufenden Fiskaljahr - das am 1. Oktober 2020 begann - mehr als 90 kubanische Migranten aufgegriffen, als sie versuchten, "illegal über die Straße von Florida in die Vereinigten Staaten zu gelangen".

Am 11. Februar wurden sieben Männern und eine Frau aus Kuba, die ein USCG-Team vor den Florida Keys aus dem Meer fischten , zurück in ihre Heimat gebracht.

Ein weitere Gruppe aus 3 Kubanern wurde gerettet, nachdem fast fünf Wochen auf einer einsamen Bahama-Insel verbracht hatten. 

Am Mittwoch wurde die Suche nach 10 Kubanern abgebrochen, die Kuba am 7. Februar mit ein behelfsmäßigen Boot verlassen hatten, dessen Überreste die Küstenwache am 15. gefunden hatte. ​

Quelle: USCG (https://t1p.de/p9eh)