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Luis Frómeta Compte, der neben der kubanischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, filmte in Havanna mit seinem Smartphone eine Demonstration. Jetzt wurde er in Kuba zu 25 Jahren Haft verurteilt.
Luis Frómeta Compte (Bildquelle: ADN © Na)
Nach Medienberichten wurde der Deutsch-Kubaner Luis Frómeta Compte, der nach den Massenprotesten im Juli festgenommen wurde und seitdem in Kuba im Gefängnis war, jetzt wegen "Erregung öffentlichen Ärgernisses" und "Anstiftung zum Aufruhr" zu 25 Jahren Haft verurteilt
Der 58-Jährige, der die deutsche und kubanische Staatsangehörigkeit besitzt, beobachtete am 11. Juli eine Demonstration in Havanna und filmte die Proteste mit seinem Smartphone. Wie die Historikerin und Aktivistin Salomé García Bacallao via Facebook mitteilte, erging das Urteil am Donnerstag (23.). Nach ihren Angaben war Frómeta Compte Zeuge eines Polizeieinsatzes, bei dem ein Demonstrant ums Leben kam. Sein Schwager wurde als Zeuge vorgeladen und ist mittlerweile in Untersuchungshaft, so García Bacallao weiter. Nach Angaben der US-amerikanischen Menschenrechtsorganisation Organisation Cubalex sind seit den Protesten vom 11. Juli auf der Insel noch immer 710 Personen inhaftiert. Im November und Dezember 2021 gab es Dutzende von Prozessen gegen Demonstranten, wobei die Staatsanwälte Haftstrafen zwischen einem und 30 Jahren forderten.
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Text: Leon Latozke
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