3 Millionen Dollar Strafe: Microsoft hat jahrelang an Kuba verkauft

Weil Microsoft Software und Dienstleistungen an Partner in Kuba und anderen sanktionierten Ländern verkauft hat, muß das Unternehmen  eine Strafe von 3 Millionen Dollar zahlen. 

Microsoft hat in den Jahren 2012 bis 2019 gegen US-Sanktionen verstoßen, indem das Unternehmen Software und Dienstleistungen an Partner in Kuba, und anderen gemaßregelten Ländern wie  Iran, Syrien und Russland verkauft hat. Die US-Regierung hat daraufhin eine Untersuchung eingeleitet und offensichtliche Verstöße festgestellt, die zu einer Strafe von rund 3 Millionen Dollar führten.

Die Verkäufe wurden über Drittpartner abgewickelt, die die Produkte an Unternehmen weiterverkauften, die laut Sanktionen keine Microsoft-Produkte erwerben konnten. Microsoft wird auch wegen einiger Lücken in seinen Compliance-Verfahren kritisiert, bei denen das Unternehmen Informationen über sanktionierte Parteien hatte, aber aus verschiedenen Gründen nicht darauf aufmerksam gemacht hat.

Der Gesamtwert dieser Verkäufe und der damit verbundenen Dienstleistungen betrug über 12 Millionen Dollar.

Microsoft hat zugestimmt, 2,98 Millionen Dollar an das Office of Foreign Assets Control (OFAC) des Finanzministeriums und 347.631 Dollar an das Handelsministerium zu zahlen.

Die meisten offensichtlichen Verstöße betreffen russische Einrichtungen oder Personen in der Krim-Region der Ukraine. Mitarbeiter von Microsoft Russland haben möglicherweise auch absichtlich versucht, die Sorgfaltspflicht des Unternehmens zu umgehen.

Microsoft hat Fehler in seinen Compliance-Verfahren eingeräumt und zugesagt, seine Prozesse zu verbessern, um künftige Verstöße zu vermeiden. Die Strafzahlung von 3 Millionen Dollar wird wahrscheinlich nicht die vollständige Summe betragen, da Microsoft eine Gutschrift für seine Vereinbarung mit dem Finanzministerium erhalten wird.

Quelle: The Verve (https://t1p.de/2sd5s)