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Air Europa und Cepsa setzen ein wegweisendes Zeichen für nachhaltige Luftfahrt: Monatlich ein Flug Madrid-Havanna mit nachhaltigem Flugkraftstoff, 50 Tonnen CO2-Einsparung - und ein Blick in die Zukunft der Branche? Symbolbild (Alan Wilson, Boeing 787-8 ‘EC-MIG’ Air Europa (27188864746), Zuschnitt KUBAKUNDE, CC BY-SA 2.0) In einer wegweisenden Partnerschaft haben die spanische Fluggesellschaft Air Europa und das Energieunternehmen Cepsa eine Initiative gestartet, die die Luftfahrtindustrie in Richtung Nachhaltigkeit lenkt. Ab sofort wird Air Europa jeden Monat einen Flug zwischen Madrid und Havanna mit nachhaltigem Flugkraftstoff (Sustainable Aviation Fuel - SAF) betreiben. Dieser Meilenstein markiert das erste Mal, dass zwei spanische Unternehmen eine regelmäßige Versorgung mit SAF für eine bestimmte Flugstrecke sicherstellen. Cepsa wird Air Europa ein Jahr lang 14,4 Tonnen SAF für den monatlichen Flug nach Havanna bereitstellen. Dieser entscheidende Schritt wird dazu beitragen, etwa 50 Tonnen CO2-Emissionen einzusparen. Diese beeindruckende Reduzierung entspricht dem Effekt, den die Pflanzung von etwa 575 Bäumen auf die Umwelt hat. Dieser Umweltgewinn ist nicht nur beachtlich, sondern unterstreicht auch das Engagement beider Unternehmen für eine nachhaltige Zukunft der Luftfahrt. Diese Flüge, bei denen 2 % SAF im Tank des Flugzeugs enthalten sein werden (Air Europa setzt für die Strecke seine Boeing 787 Dreamliner-Flotte ein), dienen als Test, um die von der Europäischen Union in ihrer Gesetzesinitiative "ReFuelEU Aviation" gesetzten Ziele zu erreichen, so Cepsa in einer Erklärung. Diese Initiative zielt darauf ab, die Nachhaltigkeit im Luftfahrtsektor zu fördern. Die Partnerschaft zwischen Cepsa und Air Europa entspricht den Verpflichtungen, die die Fluggesellschaft in ihrem Strategieplan 2023-2025 in Bezug auf Nachhaltigkeit eingegangen ist. Jesús Nuño de la Rosa, Chief Executive Officer (CEO) von Air Europa, betonte die Bedeutung dieser Zusammenarbeit für die langfristige Nachhaltigkeitsstrategie der Fluggesellschaft. Obwohl es in Europa derzeit keine Verpflichtung zur Verwendung von SAF in Flugzeugen gibt, verlangt die neue ReFuelEU Aviation-Verordnung, dass europäische Fluggesellschaften in den kommenden Jahren verstärkt auf nachhaltige Kraftstoffe umsteigen: 2 % bis 2025, 6 % bis 2030 und 70 % bis 2050. Cepsa plant die Produktion von Biokraftstoffen der zweiten Generation in seinem Energiepark La Rábida in der spanischen Provinz Huelva. Diese Biokraftstoffe werden aus organischen Abfällen und gebrauchten Speiseölen hergestellt. Nach Unternehmensangaben haben Biokraftstoffe der zweiten Generation das Potenzial, die Emissionen von Flugzeugen im Vergleich zu herkömmlichem Kerosin um bis zu 90 % zu reduzieren. Gleichzeitig fördern sie die Kreislaufwirtschaft, indem sie Abfälle nutzen, die sonst auf Deponien landen würden. Während die Luftfahrtindustrie neue Technologien wie Wasserstoff und Elektrizität für zukünftige Flugzeuge in Betracht zieht, bleibt SAF die erste Wahl, um das ehrgeizige Ziel der Netto-Null-Emissionen bis 2050 zu erreichen. Die International Air Transport Association (IATA) schätzt, dass SAF etwa 65 % der erforderlichen Emissionsreduzierung bis 2050 beitragen könnte. Um diese Ziele zu erreichen, ist jedoch eine massive Steigerung der SAF-Produktion erforderlich, um die wachsende Nachfrage zu decken. Cepsa treibt aktiv die Entwicklung der größten Biokraftstoffanlage der zweiten Generation in Südeuropa voran. In Zusammenarbeit mit Bio-Oils investiert das Unternehmen bis zu einer Milliarde Euro in diese Anlage, die voraussichtlich 2026 in Huelva in Betrieb genommen wird. Die Anlage wird über eine beeindruckende Produktionskapazität von bis zu 500.000 Tonnen SAF und erneuerbarem Diesel verfügen. Damit wird Cepsa einen entscheidenden Beitrag zur Versorgung seiner Kunden mit nachhaltigem Flugkraftstoff leisten und die Vision einer umweltfreundlichen Zukunft der Luftfahrt vorantreiben. Die Partnerschaft zwischen Air Europa und Cepsa markiert einen bedeutenden Fortschritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Luftfahrtindustrie. Durch die Verwendung von SAF und die Förderung von Biokraftstoffen der zweiten Generation zeigen diese beiden Unternehmen, dass die Zukunft des Fliegens umweltfreundlich und nachhaltig sein kann. Ihr Engagement, CO2-Emissionen zu reduzieren und die Luftfahrtindustrie auf den Weg zur Netto-Null-Emissionen bis 2050 zu bringen, ist ein ermutigender Schritt in die richtige Richtung. Quelle: Simple Flying (https://t1p.de/ogu1l)
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Text: Leon Latozke
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