Neues aus Kuba
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Das kubanische Wissenschaftsministerium und die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften vereinbaren eine wissenschaftliche Zusammenarbeit zur Erforschung der besonderen Beziehungen von Alexander von Humboldt zu Kuba. Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW) und das kubanische Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Umwelt haben eine umfassende Absichtserklärung zur wissenschaftlichen Zusammenarbeit unterzeichnet. Ziel der Kooperation ist die gemeinsame Erforschung des Erbes von Alexander von Humboldt und seiner besonderen Beziehungen zu Kuba. So sollen zum Beispiel wertvolle Dokumente erschlossen und der Wissenschaft zugänglich gemacht werden, die Humboldt vor mehr als 200 Jahren bei seinen Kubastudien genutzt hat und die heute noch in Archiven in Havanna liegen. Alexander von Humboldt, nach dem ein Nationalpark in Kuba benannt wurde, gilt vielen als „zweiter Entdecker“ Kubas. Er widmete der Karibikinsel 1826 seine berühmte zweibändige Studie „Essai politique sur l'île de Cuba“. Dieses Werk ist das bedeutendste Zeugnis für Humboldts Kritik an Sklaverei und Sklavenhandel. Das Akademienvorhaben der BBAW „Alexander von Humboldt auf Reisen – Wissenschaft aus der Bewegung“ ediert alle Manuskripte Alexander von Humboldts zum Themenkomplex Reisen. Das Vorhaben hat soeben das sogenannte „Cuba-Manuskript“ veröffentlicht, ein bisher nicht ediertes Tagebuch-Fragment, das als Schlüsseltext für Humboldts Beschäftigung mit der Karibikinsel verstanden wird. Mit der Absichtserklärung wurde eine zunächst fünfjährige Zusammenarbeit beschlossen. Unterzeichnet wurde die Vereinbarung bei einem Festakt am 14. September 2016 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von René Mujica Cantelar, dem Botschafter Kubas in der Bundesrepublik Deutschland, und von Akademiepräsident Professor Martin Grötschel. Anwesend waren zudem Prof. Sergio Jorge Pastrana, der Sekretar für auswärtige Angelegenheiten der kubanischen Akademie der Wissenschaften und Jesús Guerra Bell vom kubanischen Wissenschaftsministerium sowie mehrere Humboldt-Forscher der Akademie. Quelle: http://www.bbaw.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilungen-2016/kuba
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Text: Leon Latozke
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