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José Daniel Ferrer García wurde am 11. Juli 2021 in Havanna festgenommen und wegen "Störung der öffentlichen Ordnung“ angeklagt und inhaftiert. Amnesty stuft den Oppositionspolitiker als gewaltlosen politischen Gefangenen ein und fordert seine umgehende und bedingungslose Freilassung.
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José Daniel Ferrer García (Bildquelle: Amnesty © Getty Images)
José Daniel Ferrer García, der Vorsitzende der informellen Oppositionsgruppe Unión Patriótica de Cuba, wurde am 11. Juli 2021 in Verbindung mit einer Protestveranstaltung festgenommen und wegen "Störung der öffentlichen Ordnung“ angeklagt und inhaftiert. Seit dem 4. Juni 2022 wird ihm der Kontakt zur Außenwelt verweigert – bis auf einen kurzen Besuch seiner Familie am 12. Juli.
Wie Amnesty International berichtet, hatte der UN-Ausschuss über das Verschwindenlassen am 7. Juli 2022 bekanntgegeben, dass er die kubanische Regierung aufgefordert habe, Informationen über die Situation von José Daniel Ferrer an seine Familie und Rechtsbeistände weiterzugeben. Kurz darauf konnte seine Schwester Ana Belkis Ferrer in den Sozialen Medien bekanntgeben, dass die kubanischen Behörden ihrer Familie erlaubt haben, José Daniel Ferrer am 12. Juli für kurze Zeit zu besuchen. Seine Angehörigen berichteten später, dass sie ihn bei ihrem Besuch nur in Unterwäsche, extrem abgemagert und voller Mückenstiche vorfanden. Der Oppositionssprecher leidet nach Angaben von Amnesty seit einiger Zeit an diversen Gesundheitsbeschwerden, die auf frühere Gefängnisaufenthalte zurückgehen. Seine Familienangehörigen haben immer wieder angeprangert, dass er im Gefängnis von Mar Verde, wo er seit mehr als einem Jahr inhaftiert ist, physischer und psychischer Folter sowie erniedrigender Behandlung durch die Gefängnisbehörden ausgesetzt ist. Amnesty stuft José Daniel Ferrer als gewaltlosen politischen Gefangenen ein und fordert seine umgehend und bedingungslose Freilassung. Amnesty bittet darum, bis 31. Oktober 2022 höflich formulierte Briefe an den Präsidenten von Kuba zu schreiben und ihn aufzufordern, José Daniel Ferrer García umgehend und bedingungslos freizulassen, da er sich nur deshalb in Haft befindet, weil er friedlich von seinem Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch gemacht hat. Schreiben Sie in gutem Spanisch, Englisch oder auf Deutsch an: Miguel Díaz Canel, Presidente de la República de Cuba, Hidalgo Esquina 6, Plaza de la Revolución, La Habana, CP 10400, Kuba. E-Mail: despacho@presidencia.gob.cu. Twitter: @DíazCanelB, Facebook: /PresidenciaCuba. (Anrede: Dear President Díaz Canel / Sehr geehrter Herr Präsident) (Standardbrief Luftpost bis 20 g: 1,10 Euro) Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an: Botschaft der Republik Kuba, I. E. Frau Juana Martínez González, Stavanger Str. 20, 10439 Berlin, Fax: 030 – 44 73 70 38, E-Mail: recepcion@botschaft-kuba.de (Standardbrief: 0,85 €)
Quelle: Amnesty International (https://t1p.de/92qpz)
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Text: Leon Latozke
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