Neues aus Kuba
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Ärzte in Miami wollen Jungen aus Kuba von einem 5 Kilogramm schweren Gesichtstumor befreien24/12/2017 Der 14-jährige Emanuel Zayas aus Kuba leidet an einem 5 Kilogramm schweren Tumor, der in seinem Gesicht wuchert und ihn zu ersticken droht. Ärzte aus Florida (USA) wollen die Wucherung in einer riskanten Operation entfernen. Wie das News-Portal Miami Herald berichtet, sind Emanuel Zayas und seine Eltern bereits mit einem Visum für medizinische Zwecke nach Miami gereist. Zuvor hatte die Familie zahlreiche Krankenhäuser auf Kuba aufgesucht, doch alle Ärzte hätten sie abgewiesen - die OP sei zu riskant. Dr. Robert Marx, Leiter der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der University of Miami Health System, und ein Team von Chirurgen wollen am 12. Januar im Jackson's Holtz Children's Hospital in einer 12-stündigen OP den Tumor vollständig entfernen und die Nase des Jungen rekonstruieren, damit er wieder normal atmen kann. Emanuel wurde mit einer seltenen Störung geboren, die polyostotische faserige Dysplasie genannt wird, und die seinen Körper veranlasst, narbenartiges Gewebe anstelle von Knochen zu entwickeln. Die Erkrankung führt häufig zu Brüchen und Deformationen an Armen, Beinen und Schädel. Emanuels Vater, Noel Zayas, sagt, dass der Tumor als Pickel begann, als der Junge in die Pubertät kam und innerhalb weniger Monate schnell wuchs. Der Tumor ist gutartig, droht aber, den Hals des Jungen zu brechen und ihn zu ersticken. Die Ärzte nehmen offenbar kein Geld für den Eingriff, der rund 200.000 Dollar kosten dürfte. Die Jackson Health Foundation nimmt auf ihrer Website Spenden entgegen. Update 21.01.2017Eine Woche nach der 12-Stunden-Operation zur Entfernung des Tumors aus seinem Gesicht ist Emanuel Zayas gestorben.
Der Miami Herald berichtet, dass sich der Zustand des 14-jährigen nach der Operation im Holtz Children's Hospital stetig verschlimmerte. Er starb am Freitag (19.) an Lungen- und Nierenkomplikationen. Dr. Robert Marx, Leiter der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie an der University of Miami Health System, sagte, dass die Familie Zayas die sterblichen Überreste des Jungen der Wissenschaft gespendet habe, mit dem Ziel, mehr über die polyostotische Dysplasie, die Krankheit, die ihrem Sohn das Leben kostete, zu erfahren.
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Text: Leon Latozke
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