Atlantische Wirbelsturmsaison 2017: mindestens ein Hurrikan in Kuba?

Auch wenn Kuba nach den Vorhersagen des kubanischen Prognose-Zentrums mit einer "normalen" Wirbelsturmsaison 2017 rechnen kann, besteht die Möglichkeit, dass die Insel während dieser Zeit von mindestens einem Wirbelsturm betroffen ist.  
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Am 1. Juni beginnt offiziell die sechs Monate dauernde Atlantische Wirbelsturmsaison, die die Experten aufgrund des schwachen bis nicht vorhandenen El Niño-Effekt in diesem Jahr eher aktiv einschätzen. Die kubanischen Meteorologen vom Centro de Pronósticos del Instituto de Meteorología prognostizierten sieben Wirbelstürme, einer davon in der Karibik und zwei im Golf von Mexiko. Das erklärte Miriam Teresita Llanes, Chefin des Zentrums gegenüber der staatlichen Agentur Agencia Cubana de Noticias.  

Die Expertin erläuterte, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sich mindestens ein starker Wirbelsturm in der Karibík bilde, bei 20% liege, während die Wahrscheinlichkeit, dass ein auf dem Atlantik entstandener Zyklon die Karibik heimsuche, auf 60% komme.  

Die Meerestemperatur im Bereich des tropischen Atlantiks wird sich in einem normalen Bereich bewegen, was sich positiv auf die Entstehung und Entwicklung von tropischen Wirbelstürmen auswirken werde, so Teresita Llanes weiter.  

Auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass in dieser Saison ein Hurrikan auf Kuba einwirke, sei es "am wichtigsten, darauf vorbereitet zu sein", fügte die  Metereologin hinzu.  

In der offiziellen Zeit der atlantischen Wirbelsturmsaison vom 1. Juni bis zum 30. November bilden sich üblicherweise die meisten Hurrikane, da nur während dieser Periode dafür notwendige Bedingungen herrschen, wie etwa ein warmer Ozean, feuchte Luft und wenig Windscherung.  

In diesem Jahr begann die Saison jedoch tatsächlich schon am 19. April mit der Entstehung des Tropischen Sturms Arlene.