Neues aus Kuba
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Die NOAA hat ihre Vorhersage für die kommende Wirbelsturmsaison bekannt gegeben. Die Behörde rechnet mit einer durchschnittlichen Saison, im Vergleich zum letzten Jahr aber mit mehr Wirbelstürmen. Für Kuba verlief die Hurrikansaison 2015 sehr glimpflich. Die Nationale Wetter- und Ozeanografiebehörde der Vereinigten Staaten (National Oceanic and Atmospheric Administration - NOAA) veröffentlichte am Freitag (27.) ihre Vorhersage für die atlantische Hurrikansaison 2016. Demnach ist in diesem Jahr in Atlantik mit einer relativ hohen Anzahl von zehn bis sechzehn Tropenstürmen zu rechnen, deren Windgeschwindigkeiten über 72 km/h liegen und die damit traditionsgemäß mit Vornamen bezeichnet werden. Bei vier bis acht dieser Stürme rechent die NOAA damit, dass sie sich zu Hurrikans entwickeln. Vorasussichtlich einer davon, möglicherweise bis zu vier, werden sich zu großen Wirbelstürmen der Kategorien 3, 4 oder 5 mit Windgeschwindigkeiten von über 178 km/h entwickeln Die NOAA rechnet mit einer Wahrscheinlichkeit von 45 Prozent mit einer durchschnittlichen Hurrikansaison. Die Wahrscheinlichkeit einer überdurchschnittlichen Saison liege bei 30 Prozent, und mit nur 25 Prozent Wahrscheinlichkeit ist mit einer unterdurchschnittlichen Saison zu rechnen. "Diese Hurrikansaison ist schwieriger als sonst vorherzusagen, da die klimatischen Einflüsse auf die Sturmentwicklung nicht einfach festzustellen sind" sagte Gerry Bell Ph.D., leitender Hurrikan-Meteorologe am NOAA. "Allerdings legt die hohe Wahrscheinlichkeit einer nahezu durchschnittlichen Hurrikansaison nahe, dass in diesem Jahr mit mehr Hurrikan-Aktivität rechnen ist, als die in dern vergangenen drei Jahren, die jeweils eine unterdurchschnitlichen Saison hatten" fügte er hinzu Die ofizielle atlantische Wirbelsturmsaison beginnt am 1. Juni und dauert 6 Monate. In der letzten Saison 2015, die leicht unterdurchschnittlich war, blieb Kuba von Wirbelstürmen weitgehend verschont. Von den 11 Zyklonen machten sich nur 3 auf Kuba bemerkbar. Joaqin, der auf den Bahamas schwere Schäden anrichtete und ein Schiff mit 33 Seeleute versenkte, tangierte die Insel nur peripher und sorgte in höheren Lagen nur für Regenfälle. Tropensturm Erika, der in der Karibik erhebliche Schäden anrichtete, sorgte in Kuba nur für heftige lokale Niederschläge. Wirbelsturm Danny schwächte sich auf seinem Weg nach Kuba so ab, dass er dort nur noch leichte Überschwemmungen an der Küste ausrichten konnte. Infolge des Anstiegs des Meeresspiegels rechnen die Experten bei Küstenstädten mit einer Zunahme von Überschwemmungsschäden. Einige Zusammenhänge zwischen Klimaerwärmung und Wirbelsturmentwicklunge noch immer nicht vollständig geklärt sind, die jüngsten Forschungsergebenisse weisen aber darufhin, dass die Wirbelstürme intensiver werden. Nach David Nolan, Professor für Atmosphärenwissenschaften an der Universität von Miami, kommen verbesserte Computermodelle zu dem Schluss, das die Erwärmung zwar die Entstehung von Wirbelstürmen behindere. Die Wirbekstürme, die sich entwickeln werden allerdings intensiver. Das wärmere Wasser an der Meeresobefläche wirke wie Benzin für einen Motor, erläuterte Nolan. "Die entstehenden Wirbelstürme werden also etwas stärker" sagte der Wissenschaftler. "Die Veränderungen werden in den nächsten 10 bis 30 Jahren allerdings sehr gering und fast nicht nachweisbar sein."
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Text: Leon Latozke
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