Neues aus Kuba
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Zur Eindämmung des Coronavirus werden jetzt auch in der zweitgrößten Stadt Kubas strengere Maßnahmen verhängt. u. a. eine Ausgangssperre und empfindliche Strafen.
Die Behörden in Santiago de Cuba ordneten neue, strengere Maßnahmen an, die am Dienstag (12.) in Kraft treten, um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, das in der Provinz im Osten Kubas ausgebrochen ist.
Wie bereits die Hauptstadt am Freitag wird jetzt auch das Municipio Santiago de Cuba auf Epidemie-Phase 1 zurückgestuft, während die übrige Provinz in Phase 2 verbleibt. Auf der Website des lokalen Fernsehsenders TVSantiago werden 38 Bestimmungen aufgelistet, die vom Präsidenten des Verteidigungsrates der Provinz, Lázaro Expósito Canto, und der Gouverneurin der Provinz Santiago de Cuba, Beatriz Johnson Urrutia, angeordnet wurden. Als eine der drastischsten Maßnahmen wurde eine Ausgangssperre verhängt, die den Verkehr von Fußgängern und Fahrzeugen, sowohl staatlichen als auch privaten, von 19 Uhr bis 5 Uhr morgens verbietet. Bei Verstößen können von den Behörden der Nationalen Revolutionspolizei und des Innenministeriums empfindliche Strafen verhängt werden. Dazu heißt es, dass "administrative Maßnahmen und strenge rechtliche Sanktionen für den Akt der Verletzung der Vorgaben angewandt", werden, abgedeckt durch Dekret 14/2020, das bis zu 3000 Pesos Geldstrafe für diejenigen vorsieht, die gegen die Hygieneregeln verstoßen. Gastronomische Einrichtungen wie Restaurants oder Cafeterias, sowohl private als auch staatliche, dürfen nur mit 50 % ihrer Kapazität betrieben werden und dürfen nur bis 17 Uhr Speisen zum Mitnehmen anbieten. Ebenfalls ausgesetzt sind Freizeitaktivitäten, Kinderparks, Nachtclubs, Kabaretts, Partyräume, Diskotheken, Clubs, Kinos, Schwimmbäder, Strände, Theater, Jugendclubs, Fitnessstudios und Sportanlagen. Die Gesundheitsbehörden werden mit Unterstützung von Medizinstudenten und Mitarbeitern offizieller Organisationen wie dem CDR weiterhin die Wohnorte aktiver und mutmaßlicher COVID-19-Fälle überwachen. In den Isolationszentren werden Plätze für dringende Fälle reserviert. Private Partys mit großen Menschenmengen, Besuche in Krankenhäusern und die unsachgemäße Verwendung der Schutzmaske sind ebenfalls strafbar. Das laufende Schuljahr wird weder ausgesetzt noch unterbrochen, jedoch werden "die hygienischen Bedingungen und die Einhaltung der Gesundheitsprotokolle für Schüler, Lehrer und Familien mit äußerster Strenge gefördert und gefordert". Schulen werden nur geschlossen wenn Mitarbeiter oder Schüler infiziert sind ein Infektionsverdacht besteht. Gestern (10.) meldete das kubanische Gesundheitsministerium drei Todesfälle durch das Coronavirus und 388 Neuinfektionen, so viel wie noch seit Beginn der Pandemie in Kuba im März vergangenen Jahres. 89 der gestrigen Neuinfektionen wurden aus der Provinz Santiago de Cuba gemeldet.
Quelle: TVSantiago (https://t1p.de/m28t)
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Text: Leon Latozke
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