Neues aus Kuba
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Ein deutsches Unternehmen arbeitet an der Restaurierung des Kapitols in Havanna - und wurde jetzt dafür ausgezeichnet. Das deutsch-kubanische Gemeinschaftsprojekt zwischen dem Büro des Stadthistorikers in Havanna und der MD Projektmanagment GmbH im thüringischen Küllstedt erhielt den diesjährigen Bernhard Remmers Preis.
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Die Restaurierungsarbeiten des Kapitols in Havanna wurden mit dem Bernhard-Remmers-Preis 2016 ausgezeichnet. Der Preis wird alle zwei Jahre für herausragende Leistungen in der handwerklichen Baudenkmalpflege vergeben. Bei der diesjährigen Verleihung wurden das Büro des Stadthistorikers in Havanna (Denkmalbehörde Oficina del Historiador, Cuidad de La Habana) als Bauträger und die MD Projektmangement GmbH als Planer und Verarbeiter ausgezeichnet. Die Jury ehrte damit die beispielhafte Zusammenarbeit der Kuratoren und die hervorragende Anwendung der Reparationskonzepte bei der Wiederherstellung des kubanischen Parlamentsgebäudes.
Bei der Preisverleihung, die bereits im November in Leipzig stattfand, nahm von kubanischer Seite Perla Rosales, stellvertetende Direktorin des Stadthistorischen Büros von Havanna, teil. Die Reinigung und die farbliche Anpassung der Natursteinfassade des Nordflügels habe eine besondere Herausforderung dargstellt betonen die mit dem Preis ausgezeichneten Restauratoren, Planer und Denkmalschützer aus beiden Ländern. Angesichts des kubanischen Klimas sei eine zusätzliche Imprägnierung gegen die Feuchtigkeit unumgänglich gewesen. Michael Diegmann, Chef der MD Projektmanagement GmbH, arbeitet seit neun Jahre an der Restaurierung von Havannas Wahrzeichen. Das Büro des Stadthistorikers war damals auf den Thüringer aufmerksam geworden, weil er das Patent für einen speziellen Epoxidharzmörtel hält, der Häuserwände gegen den salzhaltigen Wind vom Meer schützt. „Havannas Kapitol ist in seiner Konstruktion als Kopie des Kongresses in Washington einzigartig in der Karibik", sagt Diegmann, und da sei es eine Ehre, gerade diesem Herzstück des modernen Havanna eine neue Haut geben zu können, "die genauso aussehen soll, wie sie geplant und gebaut wurde.“ Das 1929 erbaute Kapitol war bis zur Kubanischen Revolution von 1959 Sitz der Legislative. Derzeit ist das Ministerium für Wissenaschaft, Technik und Umwelt dort untergebracht. Nach dem Abschluss aller Reparaturarbeiten soll es 2018 wieder als Sitz ds kubanischen Paralaments, der Nationalversammlng. dienen.
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Text: Leon Latozke
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