Baseball: Trump-Administration blockiert Vereinbarung zwischen MLB und Kuba

Die US-amerikanische Regierung torpediert eine sportliche Annäherung zwischen den USA und Kuba und erklärt ein Abkommen der Baseballverbände beider Länder für illegal.  

Am Montag (8.) erklärte die Trump-Administration eine historische, im Dezember getroffene Vereinbarung zwischen der Major League Baseball und des kubanischen Baseballverbands (https://t1p.de/ce1q) für illegal, die es kubanischen Athleten ermöglicht hätte, in den USA zu spielen, ohne ihr Land dauerhaft verlassen zu müssen.  

Mit dem Abkommen hätten kubanische Talente sicher und organisiert in den USA spielen können. Kubas Verband hätte für jeden Spieler, der in den USA unterkommt, eine leistungsbezogene Prämie erhalten. Abhängig von der Qualität der Spieler, hätte der Deal mehrere Millionen Dollar in die Kassen des finanziell angeschlagenen Verband Kubas gespült.  

Die Trump-Administration argumentiert, dass die Baseballföderation Kubas Teil der Regierung des Landes ist, was das Abkommen nach geltendem Recht illegal macht.  

Kubas Baseballverband kommentierte die Entscheidung via Twitter: "Politisch motivierte Attacken gegen die Übereinkunft schaden den Athleten, ihren Familien und den Fans."  

Die Ankündigung erfolgte kurz nach Beginn der Baseballsaison 2019 und nur wenige Tage nachdem die Föderation die Namen von 34 kubanischen Spielern veröffentlicht hatte, die angaben, sie könnten bei der Major League Baseball unterzeichnen. Von einigen dieser Spieler wurde erwartet, dass sie in diesem Jahr verpflichtet werden und spielen.  

Kubanische Baseballspieler  müssen nun weiterhin quasi flüchten und ihre Staatsbürgerschaft zeitweise aufgeben, wenn sie in den USA einen Profivertrag unterschreiben wollten. 

Quelle: Reuters (https://t1p.de/f0bx)