Neues aus Kuba
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Der Großteil der Todesopfer stammt aus Holguin im Osten Kubas. Deutsche sind nach bisherigen Meldungen nicht unter den Verunglückten.
Die Mehrzahl der Opfer des Flugzeugsbsturzes, der sich am Freitag (18.) in Havanna ereignete, sind Kubaner. Von den bereits identifizierten Toten waren mindestens 60 aus Holguin, wie lokale Medien berichteten. Von den zehn Ausländern, die sich an Bord der Unglücksmaschine befanden, stammen demnach zwei aus Argentinien, drei weitere müssen noch identifiziert werden. Deutsche sind nach bisherigen Meldungen nicht unter den Opfern. Von den 105 Personen im Flugzeug hatten nur vier den Absturz überlebt. Sie wurden ins Calixto Garcia Krankenhaus, wo einer verstarb. Die drei Überlebeneden befinden sich in derzeit in Lebenesgefahr. Unklar ist immer noch, warum eine mexikanische Chartergesellschaft für die kubanische Fluglinie Cubana flog. Auch über die Unglücksursache wurden bisher nichts publik. Noch am Freitagabend kündigte Boeing an, trotz des jahrzehntealten Embargos der USA gegen die Insel ein Expertenteam nach Kuba zu entsenden. Die Flotte der staaltlichen Fluglinie Cubana de Aviación leidet seit längerem unter technischen Problemen und chartert deshalb verstärkt Maschinen für bestimmte nationale und internationale Routen. Ende März musste Cubana vorübergehend sogar alle Inlansflüge einstellen. Flugausfälle und Verpätungen sind an der Tagesordnung. Nach Angeben lokaler Medien mussten 2016 allein auf der Route zwischen Holguín und Havanna mehr als die Hälfte aller Flüge gestrichen werden oder hatten Verspätung. Die mexikanische Fluglinie Aerolíneas Damojh S.A. de C.V., von der das Flugzeug gechartert worden war, hatte bis zum Unglückstag 3 Flugzeuge. Wie die mexikanische Flugaufsicht mitteilte besaß das Unternehmen, das sich darauf spezialisiert hatte, seine Maschinen an andere Fluggesellschaften in Lateinamerika zu verchartern, alle dazu notwendigen Zulassungen. Auch die letzte planmäßige Großinspektion der Unglücksmaschine im November 2017 sei ordnungsgemäß durchgeführt worden. Bisher ist die Airline, die in Mexiko auch als "Global Air" bekannt ist, nur 2010 auffällig geworden als eine Boeing 737 im mexikanischen Urlaubsort Puerto Vallarta wegen eines Problems am Fahrwerk notlanden musste.
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Text: Leon Latozke
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