Neues aus Kuba
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Weil die kubanische Regierung bisher nicht in der Lage war, die Grundbedürfnisse der Bevölkerung nach dem Hurrikan Ian zu befriedigen, arbeiten die Mitglieder des Caritasverbandes zusammen, um lebensrettende Unterstützung und Hilfe für die Bedürftigsten in den Provinzen Pinar del Rio, Artemisa, Mayabeque und Havanna bereitzustellen.
(Bildquelle: BBC © Getty Images)
Eine Woche, nachdem der Hurrikan Ian über den westlichen Teil Kubas hinweggezogen ist, sind Tausende von Menschen ohne Strom, ausreichende Lebensmittel, Wasser und Kommunikationsdienste, da in den Provinzen Pinar del Rio, Artemisa, Mayabeque und Havanna große Schäden an Häusern, Infrastrukturen und im Agrarsektor entstanden sind, meldet die Caritas in einem Online-Spendenaufruf mit Überschrift "Millionen von Kubanern ohne Lebensmittel, Wasser und Strom".
Mindestens 36.700 Häuser in den vom Wirbelsturm betroffenen Regionen wurden demnach schwer beschädigt, vor allem die Dächer. In Pinar del Río wurden mehr als 27.300 Menschen evakuiert (25.000 davon in die Häuser von Verwandten und Freunden), und auch die Gesundheitsversorgung ist aufgrund der Schäden an Krankenhäusern, Kliniken und anderen Einrichtungen unterbrochen. In Artemisa wird die Evakuierung in 37 Zentren fortgesetzt, die die notwendigen Voraussetzungen für den Aufenthalt der Betroffenen bieten. Wie Caritas weiter schreibt, war die Regierung bislang nicht in der Lage, die Grundbedürfnisse der Bevölkerung, insbesondere der Vertriebenen, nach dem Hurrikan Ian zu befriedigen. Zwar haben die betroffenen Gemeinden in begrenztem Umfang Zugang zu Dienstleistungen erhalten, doch sind Tausende von Menschen nach wie vor ohne Wohnung, Trinkwasser und Lebensmittel. Darüber hinaus hat die Zerstörung der Ernten dazu geführt, dass die Bauern in Teilen des Landes ihre Arbeit und ihre Lebensgrundlage verloren haben. Als Reaktion darauf arbeiten die Mitglieder des Caritasverbandes zusammen, um die sich entwickelnde humanitäre Situation in Kuba zu bewerten und lebensrettende Unterstützung und Hilfe für die Bedürftigsten in den Provinzen Pinar del Rio, Artemisa, Mayabeque und Havanna bereitzustellen. Die Caritas hofft, über ihre Netze vor allem die besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen in den Provinzen zu erreichen, die durch die Zerstörung von Straßen oder Telekommunikationsnetzen abgeschnitten oder nicht mehr erreichbar sind. Caritas Kuba hat Lebensmittel nach Havanna und Pinar del Rio für die Kantinen des Programms für ältere Menschen und die Kindertagesstätten des Programms für menschliche Entwicklungsgruppen importiert. Caritas Kuba bereitet eine Liste mit lebensnotwendigen Gütern vor, darunter Trinkwasser, nicht verderbliche Lebensmittel und Hygieneartikel für die Betroffenen, darunter ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen, Kranke, Kinder, Jugendliche und junge Menschen. Caritas Kuba hofft, außerhalb Kubas Mittel zu sammeln, um so schnell wie möglich Hilfsgüter in die betroffenen Gemeinden zu bringen. Bislang hat Caritas Havanna mit der Lieferung von unverderblichen Lebensmitteln und Hygienemodulen (115) in den Gemeinden El Cajío, Güira de Melena und Surgidero, Batabanó, begonnen. Wenn Sie die Arbeit der Caritas bei der Bereitstellung humanitärer Hilfe in Notsituationen unterstützen möchten, klicken Sie auf diesen Link.
Quelle: Caritas (https://t1p.de/1ieyb)
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Text: Leon Latozke
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