Neues aus Kuba
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In den Straßen von Havanna, Kuba, lebt ein junger Mann mit großen Träumen. Carlos Burgos, ein aufstrebender Skateboarder, hat die Chance seines Lebens ergriffen und nimmt an einem internationalen urbanen Sportwettbewerb teil. Sein Ziel? Eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 in Paris.
Der Wettbewerb, der Carlos' Schicksal beeinflussen könnte, heißt "Let's Move" und wird von der Olympic Games Association gesponsert. Dieser digitale Wettkampf zieht Jugendliche aus aller Welt an, die ihre Fähigkeiten in Skateboarding, Breaking und BMX-Freestyle in beeindruckenden Videos präsentieren. Der Sieger wird durch die Anzahl der erhaltenen Stimmen ermittelt, und die Frist für die Abstimmung endet am 21. Oktober. Carlos Burgos hat sein Herz und Talent in ein "Street Challenge"-Video gesteckt, das die pulsierenden Straßen und Plätze Havannas als atemberaubende Kulisse nutzt. Doch er ist nicht allein in diesem Wettstreit, und die Konkurrenz ist hart. Wenn er bis Montag 99 Stimmen sammeln kann, wird er in die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris einziehen. Der "Let's Move"-Wettbewerb setzt strenge Anforderungen an die Teilnehmer. Ihre Videos dürfen nicht länger als 30 Sekunden sein, was bedeutet, dass sie in kürzester Zeit ihre besten Fähigkeiten präsentieren müssen. Doch die Belohnung ist verlockend: Der Hauptpreis ist eine VIP-Reise zum ersten Event der Olympic Qualifier Series, bei dem Carlos auf einige der größten Stars des Sports treffen könnte. Obwohl Skateboarding in Kuba bereits seit Jahren praktiziert wird, ist es aufgrund der Schwierigkeit, an die speziellen Bretter zu gelangen, nur wenig verbreitet. Es ist hauptsächlich eine Leidenschaft von Jugendlichen, die es oft aus Spaß an der Sache betreiben und nicht mit der Ernsthaftigkeit, die für Skateboarding als Wettkampfsport erforderlich ist. Trotzdem zeigte die kubanische Regierung im Dezember 2022 Interesse am Skateboarding, als sie den Malecón, Havannas prominente Küstenstraße, für den Verkehr sperrte, um die Sicherheit von rund 250 Skatern aus acht Provinzen sowie internationalen Athleten, zu gewährleisten. Die Veranstaltung zog sogar Weltmeister und Mitglieder der kubanischen Skater-Nationalmannschaft an. Einige Monate nach der Veranstaltung, im März 2023, kam es zu Protesten unter kubanischen Skatern, nachdem die Regierung einen der von ihnen genutzten Parks in Ciudad Escolar Libertad in Havanna abriss. Dieser Park war von den Sportlern selbst restauriert worden, doch die Regierung entschied sich für seine Beseitigung und ließ die Überreste an Ort und Stelle verrotten. Inmitten dieser Höhen und Tiefen kämpft Carlos Burgos leidenschaftlich darum, seinen Traum von einer Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 in Paris wahr werden zu lassen. Sein Erfolg hängt nun von den Stimmen der Menschen ab, die seine Leidenschaft und sein Talent erkennen. Die Welt wird gespannt auf das Ergebnis dieses Wettbewerbs blicken und vielleicht Zeuge einer inspirierenden Reise sein, die in den Straßen Havannas begann und in den Olympischen Spielen enden könnte.
Quelle: Cubita Now (https://t1p.de/m3i61)
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Text: Leon Latozke
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