CONCACAF Gold Cup: Kubanische Mannschaft mit Visaproblemen

Den Auftakt beim God-Cup in den USA und Kanada hat die kubanische Fußballnationalmannschaft gründlich versemmelt. Chaotische Zustände im Team, Visaprobleme und ein Flüchtling sorgten dafür, dass die Kicker von der Zuckerinsel in Chicago gegen Mexiko mit 0:6 (0:4) chancenlos untergingen.

Soldier Field Stadium in Chicago von Johnmaxmena2 (Eigenes Werk) [CC BY-SA 3.0]

Für große Unruhe im kubanischen Team sorgten bereits vor der Begegnung mit dem sechsmaligen Gold-Cup-Sieger, die Visa-Probleme des Cheftrainers Raul Gonzalez Triana und 6 weitere Spieler. Zudem zeichnete sich ab, dass Stürmer Keiler Garcia sich abgesetzt und in den USA um Asyl gebeten hat. Am Spieltag hatte der Stürmer schon beim Frühstück gefehlt und war bis zum Anpfiff nicht mehr aufgetaucht. Der Teamleitung gelang es nicht die Visa-Problem von gleich 6 Spielern rechtzeitig zu lösen, die nach einem Olympia-Qualifikationsspiel auf Aruba die für die Einreise in die USA nicht verlassen konnten.

Trianas Assistent Walter Benitez übernahm für das Match gegen Mexiko das Kommando auf Kubas Bank. Mit seinem aus 16 Mann bestehenden Rumpfteam konnte er gegen den WM-Achtelfinalisten nichts ausrichten.

Für den Fußball-Olympiasieger traf Oribe Peralta gegen Kuba in der 16., 36. und 61. Minute. Die übrigen Tore für "El Tri" erzielten Carlos Vela (22.), Andrés Guardado (43.) und Giovani dos Santos (74.). Mexiko hatte vor 54.126 Zuschauern im Soldier Field Stadium in Chicago auch ohne seine verletzten Stürmerstar Javier Hernandez keine Probleme.