Neues aus Kuba
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Als Reaktion auf den Ausbruch der Coronavirus-Epidemie in China verstärkt Kuba seine Präventionsmaßnahmen an den Landesgrenzen auf Flughäfen, Häfen und den Küsten der Insel.
Wie die staatliche Website cubadebate meldet, habe Kuba schon mit den ersten Berichten über den Ausbruch der Epidemie in China, Präventionsmassnahmen aktiviert, bei denen das Land auf Erfahrungen beim Umgang mit dem Zika- oder Chinkungunyavirus zurückgreifen konnte. Wie der Leiter der epidemiologischen Abteilung des Gesundheitsministeriums, Dr. Francisco Durán García, erklärt, seien mittlerweile an Flughäfen, Häfen und den Küsten des Landes Maßnahmen zur Gesundheitskontrolle und epidemiologischen Überwachung verstärkt worden. "Sowohl in Häfen, Flughäfen als auch bei Yachthäfen gibt es internationales Gesundheitskontrollpersonal, das die ankommenden Passagiere kontrollieren muss". Durch die Zusammenarbeit mit der Einwanderungsbehörde habe man Vorabinformationen über die Passagiere und wisse wo eine stärkere Überwachung nötig sei, so Durán weiter. Zudem wurde eine Arbeitsgruppe beim Gesundheitsministerium eingerichtet, die ständig alle über das Virus herausgegebenen Informationen aktualisiert und sämtliche betroffenen Behörden wie das Tourismusministerium, die Grenztruppen und den Zoll über die Ausbreitung des Virus informiert. Die MINSAP-Arbeitsgruppe arbeitet dabei eng mit Zivilvereteidung zusammen. Bisher ist auf der Karibikinsel kein Verdachtsfall bekannt geworden. Das könne sich zwar in naher Zukunft ändern, erklärte Dr. Carmelo Trujillo Machado von der Abteilung für internationale Gesundheitskontrolle des Gesundheitsministeriums, es bestehe aber keinerlei Infektionsrisiko und für den Tourismus seien es aus gesundheitlicher Sicht sämtliche Sicherheiten grantiert. "Kuba hat aufgrund seiner Insellage den Vorteil, dass es keine Grenzen zu irgendeinem Land hat. Wenn wir also davon ausgehen, dass es diese Krankheit in unserem Gebiet nicht gibt, besteht der erste Schritt darin, die internationalen Grenzen zu verstärken, um die Einschleppung des Virus zu verhindern", erklärte Durán García weiter. Infektionen kubanischer Bürger in Chine sind laut der kubanischen Botschaft in Beijing und den beiden Konsulaten in Shanghai und Guangzhou mícht bekannt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat das Coronavirus als weltweiten Notfall eingestuft. In China sind inzwischen über 200 Menschen an den Folgen der Erkrankung gestorben, mehr als 9500 erkrankt. In Lateinamerika sind bisher keine bestätigten Fälle des Corona-Virus bekannt, jedoch wurden Infektionen in den Vereinigten Staaten und Kanada gemeldet.
Quelle: cubadebate (https://t1p.de/s6xu)
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Text: Leon Latozke
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