Neues aus Kuba
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Angesichts seit Wochen stetig steigender Coronazahlen auf der Insel sind alle kubanischen Provinzen in die bisher nicht gekannte "gemeinschaftliche Übertragungsphase" eingetreten, in der u. a. auch die Gesundheitskontrolle bei der Einreise intensiviert werden soll.
Die kubanische Regierung kündigte neue Kontrollmaßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 an. (Bildquelle: RTMartí © Yamil Lage / AFP)
Die kubanische Regierung kündigte am Dienstag (29.) einen neuen Maßnahmenplan gegen COVID-19 an, nachdem sie die "komplexe epidemiologische Situation, die die Nation erlebt, gekennzeichnet durch ein hohes Maß an Übertragung der Krankheit" und die Verbreitung mehrerer "hoch ansteckender" Stämme des Virus erkannt hat.
Alle Provinzen des Landes sind demnach in die neue, bisher nicht angewandte Phase der "gemeinschaftlichen Übertragung des epidemischen Stadiums" (fase de transmisión comunitaria de la etapa epidémica), übergegangen, die laut Gesundheitsminister José Angel Portal Miranda darauf abzielt, die Übertragungswege zu kappen, in der Gesundheitsintervention voranzukommen und die Mobilität der Menschen so weit wie möglich zu reduzieren. Der Beamte wies darauf hin, dass in dieser neuen Phase die Gesundheitskontrolle an den Einreisepunkten auf die Insel intensiviert wird, ohne Details zu nennen. Er betonte auch die Dringlichkeit, "die medizinische und hygienisch-epidemiologische Versorgung der betroffenen Bevölkerung und den Prozess der sanitären Intervention mit Impfkandidaten zu gewährleisten". In seiner werktäglichen Pressekonferenz musste Kubas Chefepidemiologe Dr. Francisco Duran am Mittwoch den Tod von 14 Menschen, darunter ein 2-jähriges Kind, sowie 2.970 neue Fälle von COVID-19 innerhalb eines Tages vermelden. Im Monat Juni hat Kuba mit insgesamt 47.670 diagnostizierten Fällen und 319 Todesfällen alle bisherigen Negativrekorde gebrochen, das Land nähert sich der Zahl von insgesamt 200.000 Infizierten. Von den bisher im Land durchgeführten 5,1 Millionen PCR-Tests diagnostizierten 190.993 eine COVID-19-Infekktion, was einer Positivrate von 3,7 % entspricht. Matanzas ist mit 790 am Mittwoch bestätigten Neuinfektionen zum Epizentrum der Pandemie geworden, gefolgt von Havanna mit 370 und Santiago de Cuba mit 283. Den 17. Tag in Folge erreichte die Zahl der aktiven Fälle auf der Insel einen neuen Höchstwert und lag ertmalig über 15.0000. Zusätzlich zu den bestätigten aktiven Fällen blieben am Mittwoch 42.794 Menschen im Krankenhaus, darunter 17.656 unter Überwachung und 9.636 mit Verdacht auf COVID-19. 198 Patienten, so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie, liegen auf der Intensivstation.
kubanischen Quellen: Granma (https://t1p.de/u0bf), RTMartí (https://t1p.de/7wrk)
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Text: Leon Latozke
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