Neues aus Kuba
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Kuba: Ein anderes Gesellschaftsmodell im Fokus – eine Delegation der Linkspartei besucht die sozialistisch regierte Karibikinsel, betont Solidarität, unterstützt humanitäre Projekte und strebt Abbau der US-Blockade an. Unter der Überschrift "Kuba steht für ein anderes Modell" berichtetet die Tageszeitung nd über die Reise einer Delegation der Linkspartei und der Organisation Cuba Sí nach Kuba. Die Reise fand anlässlich der Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag des Sturms auf die Moncada-Kaserne statt, der als Startschuss der Kubanischen Revolution gilt. Die Delegation besuchte Institutionen, politische Vertreter und Parlamentarier in Havanna und Santiago de Cuba und absolvierte ein eng getaktetes Programm. Tobias Bank, der Bundesgeschäftsführer der Linkspartei, äußerte sich positiv überrascht über das, was er in Kuba gesehen hat. Er erwartete aufgrund der US-Blockade und anderer Herausforderungen einen größeren Mangel und längere Schlangen vor den Geschäften. Dennoch sei ihm bewusst, dass er nur einen Ausschnitt des Landes gesehen hat. Die Reise wurde bewusst zu diesem Zeitpunkt geplant, da die US-Blockade gegen Kuba weiterhin besteht und US-Präsident Joe Biden sein Wahlkampfversprechen, Sanktionen abzubauen, noch nicht eingelöst hat. Die Delegation wollte damit ihre Solidarität mit Kuba zeigen und die Anstrengungen unterstützen, die US-amerikanischen Sanktionen zu überwinden. Tobias Bank betonte, dass es wichtig sei, eine klare Haltung einzunehmen und Kuba trotz berechtigter Kritik zu unterstützen, da das Land für ein anderes Gesellschaftsmodell steht. Die Delegation legte ein besonderes Augenmerk auf praktische humanitäre Hilfe, indem sie Sachspenden an die Entbindungsklinik "Ramón González Coro" und ein von Cuba Sí unterstütztes Landwirtschaftsprojekt übergab. Zusätzlich spendeten die Linke-Politiker*innen der Tamara-Bunke-Schule einen symbolischen Scheck in Höhe von fast 25 000 Euro. Die Linkspartei hat eine klare Beschlusslage, dass sie an der Seite der kubanischen Bevölkerung und ihrer Revolution steht, auch wenn es in der Partei Kontroversen zum Umgang mit Kuba gegeben hat. Im Anschluss an die Reise will man im Parteivorstand diskutieren, wie die Kooperation mit Cuba Sí verbessert werden kann, und Möglichkeiten zur Unterstützung Kubas prüfen, wie zum Beispiel auf EU-Ebene, um Kuba von der US-Terrorliste gestrichen zu bekommen. Bank betonte auch die Bedeutung von Kubas Streben nach Energieunabhängigkeit und der Umstellung auf erneuerbare Energien, die ebenfalls unterstützt werden sollte. Die überregionale Tageszeitung nd (frühere Schreibweisen: neues deutschland, Neues Deutschland) war von 1946 bis 1989 das Zentralorgan der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Die Zeitung mit Sitz in Berlin versteht sich als "sozialistische Tageszeitung" und hat ihren Leserschwerpunkt in Ostdeutschland. Quelle: nd (https://t1p.de/77eq2)
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Text: Leon Latozke
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