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Kubas Präsident Diaz-Canel unterstreicht auf dem BRICS-Gipfel die Notwendigkeit eines inklusiven Multilateralismus. Die BRICS-Gruppe könnte eine gerechtere Weltordnung schaffen, betont er, während er Alternativen zu etablierten globalen Finanzinstitutionen fordert.
Kubas Präsident Díaz-Canel beim BRICS-Treffen in Johannesburg (Bildquelle: Prensa Latina © Na)
Kubas Präsident Miguel Díaz-Canel hat während des 15. BRICS-Gipfeltreffens seine Unterstützung für einen einbeziehenden Multilateralismus bekräftigt. Als Vorsitzender der G77+China betonte er angesichts der gegenwärtigen globalen Herausforderungen die Bedeutung eines problem- und ergebnisorientierten, inklusiven Multilateralismus anstelle rigider Grenzziehung für das Wohl der Menschheit.
Die BRICS-Gruppe, bestehend aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, repräsentiert einen Integrationsmechanismus, der Hoffnung auf eine Stärkung des Multilateralismus weckt, so Diaz-Canel. Er betonte die Dringlichkeit und Notwendigkeit dieser Stärkung angesichts der aktuellen globalen Situation. In seiner Rede beim BRICS Plus-Dialogforum hob er die Verantwortung Kubas als Vorsitzender der G77+China hervor, einer Gruppe von 134 Ländern, die fast 80 Prozent der Weltbevölkerung repräsentieren. Der Präsident machte deutlich, dass die G77+China- und die BRICS-Staaten die Chance haben, die bestehende ungerechte Weltordnung zu verändern. Er betonte, dass dies nicht nur eine Option, sondern die einzige Alternative sei. Die globalen Herausforderungen wie Ungleichheit, Ausgrenzung, Armut und die Auswirkungen von Pandemien und Konflikten erfordern eine gemeinsame Anstrengung, um eine gerechtere Weltordnung zu erreichen. Díaz-Canel begrüßte die wachsende Bedeutung der BRICS-Gruppe auf der internationalen Bühne und die Erweiterung des Staatenbündnisses. Die Neue Entwicklungsbank, die von den BRICS-Mitgliedern geschaffen wurde, könnte eine Alternative zu den bestehenden internationalen Finanzinstitutionen darstellen. Diese Institutionen haben laut Díaz-Canel seit Jahrzehnten drakonische Maßnahmen angewendet, um Ressourcen aus dem Globalen Süden zu nutzen und eine Unterwerfungs- und Beherrschungsstruktur aufrechtzuerhalten. Der kubanische Präsident hob die Bedeutung eines alternativen Mechanismus für Währungsreserven hervor, der Sicherheit und Stabilität für den Globalen Süden bieten könnte. Dies würde dazu beitragen, die derzeitigen Ungleichgewichte im internationalen Währungssystem zu verringern. Dazu könnten gegenseitige Kreditlinien in den Landeswährungen der BRICS-Länder sowie die Einführung einer gemeinsamen Währung für Geschäfte zwischen diesen Ländern gehören. Ein zentrales Anliegen von Díaz-Canel war die Verringerung der Hegemonie der US-Währung und deren schädliche Auswirkungen auf den Rest der Welt. Er betonte die Kraft der Einheit in Vielfalt und rief zur kollektiven Aktion auf, um historische Forderungen anzugehen und eine gerechtere und nachhaltigere Zukunft für kommende Generationen zu gestalten. Abschließend ermutigte er die G77+China-Gruppe und die BRICS-Mitglieder, einen historischen Wandel herbeizuführen, der die Grundlage für eine gerechtere Welt legt. Kubas Präsident schloss mit dem Appell, im Interesse kommender Generationen zu handeln. Kuba will zusammen mit anderen lateinamerikanischen Ländern wie Bolivien, Honduras und Venezuela dem BRICS-Club beitreten. Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa kündigte am Mittwoch an, dass Länder wie Argentinien, Ägypten, Äthiopien, Iran, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate ab dem 1. Januar 2024 Vollmitglieder der BRICS-Gruppe sein werden.
Quellen: Prensa Latina (https://t1p.de/e6ve5), teleSUR (https://t1p.de/ch62f)
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Text: Leon Latozke
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