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Díaz-Canel in Russland (Bildquelle: YouTube © YouTube/Bajanda)
Der kubanische Präsident Miguel Díaz-Canel reist zu einem einem Arbeitsbesuch nach Russland. Auf der Agenden stehen u. a. ein Treffen mit Wladimir Putin und die Teilnahme an der Militärparade zum 79. Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg.
Der Erste Sekretär des Zentralkomitees der Partei und Präsident der Republik Kuba, Miguel Díaz-Canel Bermúdez, ist am Dienstag (7.) zu einem Arbeitsbesuch in Russland gereist, um die Prioritäten der bilateralen Agenda zu erörtern. Er traf am Dienstag (7.) ein, wenige Stunden nach der fünften offiziellen Amtseinführung seines Amtskollegen Wladimir Putin.
Die Reise wurde von der kubanischen Regierung nicht im Voraus angekündigt, ähnlich wie Díaz-Canels vorheriges internationales Engagement beim ALBA-Gipfel Ende April in Venezuela. Doch anders als beim Treffen in Caracas begleitet den kubanischen Präsidenten seine Frau, Lis Cuesta Peraza, die als Kubas "First Lady" gilt. Ein zentrales Ereignis der Reise ist ein Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Dieses Treffen findet vor dem Hintergrund des 64. Jahrestags der Wiederherstellung der diplomatischen Beziehungen zwischen Kuba und Russland statt. Díaz-Canel wird zudem der Militärparade zum 79. Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg gegen Nazi-Deutschland am 9. Mai beiwohnen.
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Der Besuch fällt darüberhinaus mit einem Treffen der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) am 8. Mai in Moskau zusammen, bei dem Kuba seit 2020 den Status eines beobachteten Staates hat. Die bilateralen Beziehungen zwischen Kuba und Russland haben sich in den letzten Jahren verstärkt, insbesondere in den Bereichen Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit. Russland ist ein wichtiger Lieferant von Erdöl, Weizen und Düngemitteln für Kuba und der drittgrößte Tourismusmarkt für die Insel. Seit seinem Amtsantritt als Staatschef hat Diaz-Canel Russland 2018, 2019 und 2022 besucht Bei vorherigen Treffen zwischen Díaz-Canel und Putin wurden Pläne für die Zusammenarbeit zwischen den beiden Regierungen bei verschiedenen gemeinsamen Projekten bis 2030 erörtert. Es wird erwartet, dass auch Diaz-Canels aktuelle Reise dazu beitragen wird, die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen Kuba und Russland zu festigen und die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen wie Landwirtschaft, Verkehr, Energie, Kommunikation und Gesundheit zu vertiefen. Die strategische Partnerschaft zwischen Kuba und Russland ist historisch bedingt und beruht auf gemeinsamen Interessen sowie einer langen Tradition der Zusammenarbeit. Seit den Zeiten des Kalten Krieges haben sich die Beziehungen zwischen den beiden Ländern entwickelt und sind zu einer wichtigen Säule der Außenpolitik Kubas geworden. Russland hat Kuba in schwierigen Zeiten unterstützt, insbesondere während der Zeit der Sonderperiode in den 1990er Jahren, als Kuba unter den Folgen des Zusammenbruchs der Sowjetunion litt. Seitdem haben sich die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern weiterentwickelt. Ein Bereich, in dem die Zusammenarbeit zwischen Kuba und Russland besonders wichtig ist, ist der Energiebereich. Russland liefert Erdöl und andere Energieprodukte an Kuba, was für die Energieversorgung der Insel von entscheidender Bedeutung ist. Darüber hinaus gibt es Pläne für den Ausbau der Zusammenarbeit im Bereich erneuerbarer Energien, um die Abhängigkeit Kubas von fossilen Brennstoffen zu verringern und die Umweltbelastung zu reduzieren. Auch im Bereich des Handels gibt es Potenzial für eine weitere Vertiefung der Beziehungen zwischen Kuba und Russland. Angesichts der Herausforderungen durch die US-Blockade hat Kuba sein Interesse an einer Diversifizierung seiner Handelspartner betont und sucht aktiv nach neuen Möglichkeiten für den Handel und die wirtschaftliche Zusammenarbeit. Darüber hinaus gibt es eine lange Tradition der kulturellen Zusammenarbeit zwischen Kuba und Russland, die bis in die Zeit der kubanischen Revolution zurückreicht. Kuba hat eine starke russische Gemeinschaft, die einen wichtigen Beitrag zum kulturellen Leben der Insel leistet, und es gibt regelmäßige kulturelle Austauschprogramme zwischen den beiden Ländern. Trotz einiger internationaler Bedenken bleibt die Partnerschaft zwischen Kuba und Russland für beide Länder von strategischer Bedeutung und wird voraussichtlich weiter gestärkt werden. Die Reise von Díaz-Canel nach Russland wird daher von beiden Seiten als wichtiger Schritt zur Stärkung der bilateralen Beziehungen und zur Vertiefung der Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen angesehen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Beziehungen zwischen Kuba und Russland in den kommenden Jahren weiterentwickeln werden, aber die aktuellen Anzeichen deuten darauf hin, dass die Partnerschaft zwischen den beiden Ländern weiter an Bedeutung gewinnen wird.
Quelle: Granma (https://t1p.de/7j50g)
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Text: Leon Latozke
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