Neues aus Kuba
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In den 90er Jahren gehörten sie zu Kubas Straßenbild und sorgten zu Hunderten dafür, dass kein Auto mit leeren Plätzen unterwegs war. Jetzt sollen die "Gelben" wieder bei der Bewältigung der kubanischen Energiekrise helfen.
Zur Lockerung der angespannten Situation des öffentlichen Personenverkehrs wird es ab Juni in Ciego de Àvila wieder sogenannte Einstiegspunkte (puntos de embarque) geben, an denen Inspektoren aufgrund des auf Kuba herrschenden Kraftstoffmangels den Personenverkehr kontrollieren. Das teilte die Provinzdirektion für Verkehr von Ciego de Ávila mit.
Die Verordnung weckt bei den Insulanern Erinnerungen an die so genannten "Sammelstellen" der Sonderperiode, die von Kubanern aufgesucht wurden, die eine Transportmöglichkeit suchten. Dort überwachten die wegen ihrer gelben Uniform "Amarillos" genannten Inspektoren den Personenverkehr, stoppten die wenigen Fahrzeuge, die unterwegs waren, und wiesen ihnen die passenden Mitfahrer zu. Diese Reiseform wird seitdem auf Kuba viajor por los amarillos genannt zu deutsch etwa "mit den Gelben fahren". "Diese Maßnahme [....] regelt die Verpflichtung von staatlichen Autos und Fahrzeugen, Fahrgäste an denzu diesem Zweck eingerichteten Stellen abzuholen, wann immer sie unbeladen im Verkehr sind" heißt es in dem Beschluß.
Darüber hinaus müssen Fahrer, die nicht auf das Signal eines Inspektors "Gelben" reagieren, bestraft. "Der Ausweis und das Unternehmen, dem die Straftäter angehören, werden veröffentlicht, und es werden Disziplinarmaßnahmen wegen Nichteinhaltung des Beschlusses beantragt."
In den letzten Jahren hat die Zahl der "Gelben" abgenommen. Sie verschwanden aber nicht völlig von Kubas Straßen und waren nur noch an wenigen Punkten zu finden, etwa am Stadtrand und auf den Nationalstraßen. Jetzt sollen die "Gelben" in fast allen Städten des Landes präsent sein, um der aktuellen Treibstoffkrise zu begegnen., unter der das Land leidet, seit sein Verbündeter Venezuela wegen eigener Wirtschaftsprobleme weniger Rohöl zu Sonderkonditionen liefert und US-Präsident Trump Massnahmen gegen Schiffe und Redereien angekündigt hat, die Öl von Venezuela nach Kuba transportieren.
Quelle: Twitter (https://t1p.de/reoi)
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Text: Leon Latozke
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