"Die Scorpions wollen in Havanna spielen"

Das sagte der Lead-Sänger der Scorpions in einem Telefoninterview mit einem Granma-Journalisten. Die Band, die sich mit "Wind of Changes" schon Ende der 1980er Jahre mit politischen Veränderungen beschäftigte, habe bis jetzt nur noch keinen Promoter gefunden.

Klaus Meine, Lead-Sänger der hannoveraner Hard-Rock/Heavy-Metal-Band "Scorpions", bekundete in einem Interview mit Michel Hernandez sein Interesse in Havanna aufzutreten. Dies geht aus einem Post des Journalisten auf seinem Facebook-Account vom Montag (20.) hervor. Hernandez schreibt u. a. für Granma, das offizielle Organ ders Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Kubas.

"Der Musiker, der seit fast 50 Jahren auf der Bühne steht, begann das Telefon-Interview, in dem er versicherte, dass er seit über 10 Jahren versucht ein Konzert in Kuba zu organisieren, bis jetzt aber noch keine Promoter gefunden habe, der alle erforderlichen Bedingungen erfüllen konnte" zitiert Hernandez den Sänger auf Facebook.  Er hoffe, das sich das nach diesem Gespräch ändere, fügte Meine hinzu.

Meine erklärte, "er sehe in einem Konzert in Havanna eine Möglichkeit allen kubanischen Fans für die Unterstützung zu danken, die sie der Band in den letzten 40 Jahre entgegengebracht haben."
    
Die Scorpions wurden 1965 in Hannover gegründet. Ihren größten Erfolg hatten sie Ende der 80iger Jahre mit "Wind of Change", einer Ballade über die politischen Veränderung im Osten Europas und den Fall der Mauer, die bis heute zu den Rockklassikern zählt. Mit über 100 Millionen verkauften Tonträgern und 50 Jahren auf der Bühne gehören die Scorpions zu den erfolgreichsten und langlebigsten Bands der Musikgeschichte.