Neues aus Kuba
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Im Zuge der Corona-Pandemie haben digitale Werkzeuge, allen voran Videokonferenztools, weltweit enorm an Verbreitung und Bedeutung gewonnen. Kuba bleibt dabei außen vor, denn viele Software-Anbieter sind US-amerikanische Unternehmen und sperren Nutzer auf der Insel aus.
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Auch Google sperrt Kubaner aus (Bildquelle: Prensa latina © Prensa latina)
Mehr als 50 Webseiten sind aufgrund geltender US-Bestimmungen von Kuba aus nicht oder nur eingeschränkt abrufbar, darunter wichtige Dienste wie die Videokonferenz-Services von Zoom und Cisco Webex. Das berichtete die Nachrichtenagentur Prensa Latina unter Bezug auf einem kürzlich erstellten Bericht aus dem kubanischen Kommunikationsministerium (Ministerio de Comunicaciones - MINCOM).
Gerade die Einschränkungen bei Videoplattformen führten zur Problemen bei virtuellen Events mit Geschäfts- und anderen Partnern, die seit Beginn der Corona-Pandemie immer wichtiger geworden sind. In Kuba müssen man deshalb auf unzuverlässigere und weniger etablierte Alternativen zurückgreifen. Kuba habe zudem "keinen Zugang zu Software (wie Flash, Toolbook, Mediator), die für die Produktion von Multimedia unerlässlich sind", heißt es weiter in dem MINCOM-Bericht. Genausowenig sind Google-Tools wie Web-Designer, Doodle oder Google for Education und Software der Firmen Adobe, Xforce, Nvidia und Norton unzugänglich, so der Bericht. Auch die meisten Hardwaretreiber sind von Kuba aus nicht erreichbar und wer einen Treiber herunterladen will, wird meist auf eine Fehlerseite weitergeleitet, die auf geltende US-Exportrestriktionen verweist. Selbst Online-Marktplätze wie ebay sind für Menschen auf der Insel nicht zugänglich. Das Ministerium beziffert die Schäden die durch diesen Beschränkungen zwischen April und Dezember 2020 entstanden sind, auf über 65 Millionen US-Dollar. Hinzu kommen noch Verluste beim Export von Software-Dienstleistungen, die dadurch entstehen, dass "ausländische Anbieter aus Angst vor Sanktionen gegen ihr Unternehmen keine Verträge abschließen".
Quellen: Prensa Latina (https://t1p.de/h0eb)
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Text: Andreas B. Lindner
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