Direkte Schiffsverbindung zwischen Iran und Kuba eröffnet

Zur Verbesserung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Kuba und dem Iran wurde jetzt eine direkte Schiffsverbindung zwischen den beiden  Ländern eingerichtet. 

Der stellvertretende iranische Außenminister für Wirtschaftsdiplomatie, Mehdi Safari, sagte, dass eine direkte Schiffsverbindung zwischen dem Iran und Kuba eingerichtet wurde, die die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern erheblich verbessern soll.

"Eine direkte Schifffahrtslinie zwischen dem Iran und Kuba wurde in den letzten 20 Tagen eingerichtet, was den Handel zwischen den beiden Ländern steigern wird", sagte Safari am Montag gegenüber  dem Rundfunk der Islamischen Republik des Iran (Islamic Republic of Iran Broadcasting  - IRIB).

Symbolbild Containerschiff (Bildquelle: Teheran Times © Na)

"Auf der Grundlage der durchgeführten Untersuchungen hat unser Land auch das Potenzial, mit Kuba bei der Durchführung verschiedener Projekte zusammenzuarbeiten, insbesondere im Bereich der Energie", sagte der Beamte.

Im vergangenen Mai haben der Iran und Kuba einen Fahrplan für den Handelsaustausch zwischen den beiden Ländern festgelegt. Ein entsprechendes Dokument während der 18. Sitzung ihres gemeinsamen Wirtschaftsausschusses in Teheran vom stellvertretenden iranischen Industrieminister für Handelsangelegenheiten Mohammad-Sadegh Mofatteh und dem stellvertretenden kubanischen Premierminister Ricardo Cabrisas Ruiz unterzeichnet.unterzeichnet.

Während des Treffens erkundeten die Beamten die bestehenden Kapazitäten und Marktbedürfnisse der jeweils anderen Seite in verschiedenen Bereichen, und es wurden gute Vereinbarungen für eine langfristige Zusammenarbeit getroffen, um den Handelsaustausch zu verbessern.

Die beiden Länder betonten während der Veranstaltung auch die Notwendigkeit, die Zusammenarbeit in den Bereichen Industrie, Bergbau und Handel zwischen den beiden Ländern auszubauen.

An der 18. Sitzung des Gemischten Wirtschaftsausschusses Iran-Kuba, die vom 15. bis 17. Mai 2022 in Teheran stattfand, nahmen hohe Beamte und Vertreter verschiedener Wirtschaftssektoren beider Seiten teil.

In seiner Eigenschaft als Sondergesandter des kubanischen Präsidenten leitete Cabrisas Ruiz eine hochrangige Delegation in den Iran mit dem Ziel, Beamte der Islamischen Republik zu treffen und an der Sitzung des Gemischten Wirtschaftsausschusses der beiden Länder teilzunehmen.

Während seines Aufenthalts in Teheran traf Cabrisas Ruiz auch mit dem iranischen Finanz- und Wirtschaftsminister Ehsan Khandouzi zusammen, bei dem er den Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen zwischen beiden Ländern betonte.

Bei diesem Treffen erklärte Khandouzi, dass die iranische Regierung den Aufbau langfristiger und stabiler Wirtschaftsbeziehungen mit lateinamerikanischen Ländern, insbesondere mit Kuba, stets begrüßt habe.

"Angesichts der ausgezeichneten politischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern ist Kuba für die Islamische Republik Iran von besonderer Bedeutung", fügte er hinzu.

Khandouzi verwies auf die langjährige Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern in den Bereichen Gesundheit und Landwirtschaft und betonte die Notwendigkeit, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu verbessern: "Es wird von uns erwartet, dass wir ernsthaftere Schritte zur Entwicklung der Zusammenarbeit und zur Umsetzung von Vereinbarungen unternehmen."

Der Minister wies ferner darauf hin, dass der wichtigste Grund für die schwache Handelszusammenarbeit zwischen dem Iran und dem kubanischen Privatsektor der Mangel an angemessenen Kenntnissen über die geschäftlichen und wirtschaftlichen Möglichkeiten und Vorteile des Handels und der Investitionen zwischen den beiden Ländern sei.

Er kündigte an, dass der Iran bereit sei, Online-Treffen mit Vertretern der Regierung und des Privatsektors des Irans und Kubas abzuhalten, um Wissen über die Geschäfts- und Investitionsmöglichkeiten der beiden Länder auszutauschen.

Quelle: Teheran Times (https://t1p.de/te3k8)