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Foto vom ersten Flug zur Wiederaufnahme der Flugverbindungen zwischen Kuba und China auf dem internationalen Flughafen Jose Marti in Havanna, Kuba, 17. Mai 2024 (Bildquelle: Xinhua © Xinhua/Lin Zhaohui)
Die Fluggesellschaft Air China hat erstmals seit Jahren wieder eine Direktverbindung zwischen Peking und Havanna aufgenommen. Neben der Stärkung der bilateralen Beziehungen zwischen China und Kuba, hofft man auf der Insel auch auf touristische Impulse.
Am Freitag (17.) hat eine Boeing 787-9 der Air China, der staatlichen Fluggesellschaft der Volksrepublik China, den Flughafen Peking in Richtung Havanna verlassen und damit ein neues Kapitel in den bilateralen Beziehungen zwischen China und Kuba eröffnet. Dies berichtete die kubanische Botschaft auf der Plattform X (ehemals Twitter). Der Flug markiert die Wiederaufnahme der Direktverbindung zwischen den beiden Ländern, die durch die Route Peking-Madrid-Havanna abgedeckt wird.
In einer Eröffnungszeremonie in der Botschaft betonte der kubanische Auslandsverteter, Alberto Blanco Silva dass derzeit zwei Flüge pro Woche geplant sind. „Wir hoffen, die Frequenz zu erhöhen, wenn der Passagier- und Luftfrachtverkehr zwischen den beiden Ländern wächst“, sagte er. Die Wiederaufnahme dieser Flüge werde auch von anderen Auslandsvertretungen positiv aufgenommen, so Blanco Silva weiter. „Ich habe mit Freude festgestellt, dass viele Botschafter aus den karibischen Ländern sehr glücklich [über die Wiederaufnahme der Flüge] waren. Sie sagten, wenn Air China Havanna anfliegen kann, wird es für sie viel bequemer sein, in andere karibische Länder zu reisen". Vor der Wiederaufnahme der Peking-Madrid-Havanna Route gab es keine Direktflüge zwischen China und Kuba. Laut der Shanghai Morning Post ist dieser Flug die einzige direkte Verbindung zwischen den beiden Ländern und dauert fast 24 Stunden mit einer Zwischenlandung in Madrid. Die Kosten für den Flug betragen über 8.000 Yuan (ca. 1.107 US-Dollar). Ein signifikanter Anstieg der Online-Suche nach Reisen nach Kuba wurde verzeichnet, nachdem das Land Anfang Mai die Visafreiheit für Inhaber chinesischer Reisepässe angekündigt hatte. Diese Entwicklung hat auch auf der chinesischen Social-Media-Plattform Sina Weibo für großes Aufsehen gesorgt und zeigt die wachsende Begeisterung der chinesischen Netizens für Kuba. Der kubanische Botschafter zeigte sich erfreut über dieses Interesse und betonte: „Die tiefe Freundschaft zwischen Kuba und China ist unvergänglich und wird von Generation zu Generation weitergegeben werden.“ Am 4. Mai verkündete der kubanische Tourismusminister Juan Carlos Garcia auf der 42. internationalen kubanischen Tourismusmesse die Visafreiheit für chinesische Staatsbürger mit gewöhnlichen Reisepässen. Dies soll die Zusammenarbeit im Tourismussektor weiter stärken. Zusätzlich wird der kubanische Tourismusminister am 26. Mai nach China reisen, um an einer internationalen Reisemesse in Shanghai teilzunehmen und sich mit wichtigen Akteuren des chinesischen Tourismus- und Kultursektors auszutauschen. Die Wiederaufnahme der Direktflüge zwischen China und Kuba ist auch ein Zeichen dafür, dass die wichtigen Vereinbarungen zwischen den Spitzenpolitikern der beiden Länder umgesetzt werden. Der Botschafter betonte, dass dies Teil der konkreten Maßnahmen zum Aufbau einer chinesisch-kubanischen Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft sei. „Dies hat die notwendigen Verbindungen gestärkt und den Austausch und die zwischenmenschlichen Kontakte zwischen unseren beiden Nationen gefördert“, sagte er. Die Beziehungen zwischen China und Kuba diene als Modell für den Brückenschlag zwischen großen und kleinen Ländern in Bezug auf Größe und Bevölkerung, ist sich Blanco Silva sicher. „Alle kleinen Länder können sich an den Beziehungen zwischen China und Kuba orientieren, die auch ein Modell für sozialistische Länder und für die Beziehungen zwischen Lateinamerika und China sind“, erklärte der Botschafter der Global Times. Abschließend wies der Botschafter darauf hin, dass die steigende Anzahl chinesischer Touristen in Kuba dazu beitragen könnte, den wirtschaftlichen Druck, dem das karibische Land aufgrund der einseitigen Wirtschaftsblockade ausgesetzt ist, zu verringern. Dieser historische Flug und die damit verbundenen Maßnahmen sind ein bedeutender Schritt in der Stärkung der bilateralen Beziehungen und der Förderung des kulturellen und wirtschaftlichen Austauschs zwischen China und Kuba. Die kubanische Tourismusbranche, die stark unter den wirtschaftlichen Sanktionen leidet, könnte von dieser Entwicklung erheblich profitieren und neue Impulse erhalten.
zwioscghen Quelle: Global News (https://t1p.de/8otqp)
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Text: Leon Latozke
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