Neues aus Kuba
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Die anhaltende Dürre in Kuba beeinträchtigt 256 Trinkwasserversorgungsstationen, die fast eine Million Menschen auf der Karibikinsel mit Wasser beliefern.
Argeliuo Fenandez vom Nationalen Institut für Wasserbau (Instituto Nacional de Recursos Hidráulicos - INRH) erklärte, dass die angespannte Lage bislang anhält, da von 100 Grundwasserbecken bei 83 der Wasserstand weiter abnimmt. Vom Wassermangel in Stauseen ist der Osten und der Südosten der Insel am stärksten betroffen. "Die fehlenden Niederschläge haben bewirkt, dass die Reservoires nur zu 21 % gefüllt sind" erklärt der Wasserbauexperte. Am stärksten betroffen ist die Provinz Santiago de Cuba. Dort müssen derzeit ca. 70.000 Anwohner über Tankwagen mit Wasser versorgt werden. Die übrige Bevölkerung in der Provinz müsse sich auf längeren Lieferzyklen des Wasserverteilungsneztes einstellen, so der INRH-Direktor. Im Gegensatz zu Hotel und Touristenzentren, wo es rund um die Uhr fließendes Wasser gibt, wird der Durchschnittskubaner nur zu bestimmtem Zeiten mit dem kostbaren Nass versorgt, das er dann in die hauseigene Zisterne oder den Tank auf dem Dach einspeist. Die Abstände zwischen diesen Zeiten werden nun aufrund der Wasserknappheit vergrößert. Die landesweit kumulierte Niederschlagsmenge lag im April bei 21,9 mm, das entspricht 30% des historischen Durchschnittswerts. Die kubanischen Experten waren davor, dass Dürre und Wasserknappheit in Kuba als Folge des Klimawandels noch zunehmen könnten.
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Text: Leon Latozke
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