Neues aus Kuba
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Kubas staatliches Energieversorgungsunternehmen fordert die Bevölkerung zum sofortigen Stromsparen auf. Andernfalls drohen Stromausfälle. Kubas staatlicher Stromversorger UNE (Union de Electrica) warnt vor Energieengpässen und fordert die Kubaner zum Stromsparen auf. "Um Stromausfälle für die Bevölkerung zu vermeiden, sind jetzt Maßnahmen zur zweckmäßigen Energienutzung und für sofortige Energieeinsparungen im Land entscheidend" sagte Unternehmensvertreterin Kenia Garcia gegenüber der Nachrichtenagentur ACN.
Garcia erklärte, dass vor allen die Stromerzeugung mit dezentralen Dieselgeneratoren äußerst kostenintensiv sei und das Land täglich 1,4 Millionen US-Dollar koste. Würde jeder Haushalt seinen Energieverbrauch während der Spitzenlast von 17 bis 21 Uhr um nur 20 Watt reduzieren, könnte jährlich Diesel im Wert von 16 Millionen US-Dollar gespart werden, rechnet sie vor. Kuba produziert pro Jahr ca. 25 Millionen Barrel Öl und damit rund 40 % des Eigenverbrauchs selbst. Den Rest erhält Kuba zu Sonderkonditionen aus Venezuela. Als Gegenleistung schickt Kuba Ärzte und medizinische Fachkräfte auf Mission nach Venezuela. Branchenmedien zufolge soll der venezolanischen Ölstrom nach Kuba wegen der Wirtschaftkrise in Venezuela zuletzt auf 54.000 Barrel täglich zurückgegangen sein. Das entspräche einer Einbuße um 40% im Vergleich zum ersten Halbjahr 2015. Offizielle Angaben aus Havanna oder Caracas gibt es nicht. Bereits im Sommer wurden Sparmaßnahmen für staatliche Betriebe und Behörden erlassen, um den Gebrauch von Klimaanlagen einzuschränken und Energie zu sparen. Auf der letzten Parlamentssitzung um Juli schloss Staatspräsident Stromabschaltungen für die Bevölkerung allerdings aus.
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Text: Leon Latozke
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