Twitter und Facebook haben massenhaft die Accounts kubanischer Staatsmedien und Journalisten gesperrt. Auch der ehemalige Staatschef Raul Castro und seine Tochter Mariella sind betroffen.
Wie die Staatliche Zeitung Cubadebate auf ihre Website meldet hat das soziale Netzwerk Twitter unmittelbar vor Beginn der gestrigen Ansprache des kubanischen Präsidenten Miguel Díaz-Canel am Mittwoch (Ortszeit) die Konten mehrerer kubanischer Medien abgeschaltet. Betroffen seien unter anderem die Angebote der Tageszeitung Granma (@granma_digital), das Onlineportal Cubadebate (@cubadebate), der Rundfunksender Radio Rebelde (@radiorebeldecu) sowie das Portal der Fernsehsendung Mesa Redonda (@mesaredondacuba).
Auch die Accounts von Raul Castro und seiner Tochter Mariela (@CastroEspinM) sowie von offiziellen Journalisten wie Leticia Martínez (@leticiadecuba), Angélica Paredes (@aparedesrebelde), Yaira Jiménez Roig (@yairajr), Direktorin für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit des kubanischen Außenministeriums und des Granma-Journalisten Enrique Moreno Gimeranez (@GimeranezEm) waren betroffen
Der kubanische Journalistenverband UPEC erklärt dazu in einer Stellungnahme:
Auch die Accounts von Raul Castro und seiner Tochter Mariela (@CastroEspinM) sowie von offiziellen Journalisten wie Leticia Martínez (@leticiadecuba), Angélica Paredes (@aparedesrebelde), Yaira Jiménez Roig (@yairajr), Direktorin für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit des kubanischen Außenministeriums und des Granma-Journalisten Enrique Moreno Gimeranez (@GimeranezEm) waren betroffen
Der kubanische Journalistenverband UPEC erklärt dazu in einer Stellungnahme:
"Es ist nicht das erste Mal, dass kubanische Twitter-Nutzer von Problemen berichten, auf ihre Konten zuzugreifen und Nachrichten erhalten, dass sie blockiert wurden und dem festgelegten Verfahren folgen müssen, um sie freizuschalten. Neu ist der Umfang dieses Aktes von Cyberkriegführung, der offenkundig geplant worden ist, um die Meinungsfreiheit kubanischer Institutionen und Bürger einzuschränken und die Führungspersönlichkeiten der Revolution zum Schweigen zu bringen. (…)
Der Journalistenverband Kubas verurteilt energisch das Verschwinden dieser Räume zum Ausdruck der Ideen und einem Fall massenhafter Zensur von Journalisten, Verlegern und Medien. Wir fordern die sofortige Wiederherstellung der blockierten Konten, die in keinem Fall die Politik von Twitter verletzt haben, während die Plattform in unverhohlener Weise die Rechte der Medienschaffenden mit Füßen tritt, ihnen die Ausübung ihrer Arbeit unmöglich macht und versucht, einem Medienereignis ersten Ranges in unserem Land den Maulkorb zu verpassen."
Quelle: Cubadebate (https://t1p.de/4bid)