Neues aus Kuba
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Die kubanische Regierung hat fünf neue bestätigte COVID-19-Fälle auf der Insel gemeldet. Die Gesamtzahl der mit dem Coronavirus Infizierten Menschen in Kuba steigt damit auf 16.
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Virologie-Labor in Santaigo de Cuba (Bildquelle: Cibercuba © Sierra Maestra)
Das Kubanische Gesundheitsministerium hat am Donnerstag (19.) Nachmittag (Lokalzeit) fünf neue Fälle von COVID-19 bestätigt. Wie die Behörde über die Website des Staatsmediums Granma (https://t1p.de/mk9c) und in nationalen Fernsehen bekannt gab wurden drei der positiven Tests vom molekularbiologischen Labor des Provinzzentrums für Hygiene, Epidemiologie und Mikrobiologie in Santiago de Cuba und zwei vom nationale Referenzlabor des Instituts für Tropenmedizin "Pedro Kourí" (IPK) durchgeführt.
Damit erhöht sich die Zahl der bestätigter Infektion mit dem Coronavirus auf der Insel auf 16. Bei den neuen Fällen handelt es sich um eine eine 37-jährige Kubanerin, die am 14. März aus Italien nach Kuba kam, sowie vier Ausländer: Ein 70-Jährigen Italiener, der am 9. März aus Rom ins Land kamen, ein 69-jähriger Franzosen, der ebenfalls am 9. März aus Paris einreiste, einen 34-jähriger Spanier, der am 13. März aus Madrid ankam sowie einen 81-jährigen Kanadier, der am 10. März von Montreal auf die Insel reiste. Die Personen sowie alle ermittelten Kontaktpersonen befinden sich in den Quarantenezentren "Villa Colibrí" in Santiago de Cuba, Villa "El Cocal" in Holguin sowie im "Pedro Kourí"-Institut für Tropenmedizin in Havanna.
Die meisten bestätigten Fälle gibt es in der Provinz Havana (7), wo auch der erste Todesfall zu beklagen war, gefolgt von Villa Clara (4) und Holguín und Santiago de Cuba (2). In der Provinz Camagüey wurde ein Fall bestätigt.
Bisher sieht Kuba keine Veranlassung seine Grenzen zu schließen und bietet sich weiterhin als touristisches Reiseziel an. Wie das Newsportal Cibercuba berichtet (https://t1p.de/mmgn), sagte Dr. José Raúl de Armas, Leiter der Abteilung für übertragbare Krankheiten des kubanischen Gesundheitsministeriums, dass bisher vor drastischen Massnahmen abgesehen habe, da diese vorerst nicht notwendig seien. "Bis zu diesem Zeitpunkt ist in unserem Land noch nicht entschieden worden, die Grenzen zu schließen, Schulen zu schließen und diese extremen Maßnahmen zu ergreifen, da wir nur importierte Fälle haben und zwei von ihnen eingeführt wurden, und es wird als nicht klug angesehen, diese Maßnahmen zum jetzigen Zeitpunkt zu ergreifen", so de Armas. Eine Grenzschließung, die von den höchsten Stellen des Landes angeordnet werden muß, stelle eine Reaktion auf den Grad der Übertragung und Ansteckung der Krankheit dar, die immer noch gut kontrolliert werden, werden die Behörden in dem Cibercuba-Artikel zitiert. Bislang wurden auf der Insel auch keine Maßnahmen zur Schließung der Schulen ergriffen. Bildungsministerin Ena Elsa Velázquez Cobiella sagte, die kubanische Regierung lehne die Schließung der Schulen als Maßnahme zur Eindämmung des Coronavirus ab, da "keine Schule jemals geschlossen worden sei, trotz der zahlreichen ursächlichen oder vorsätzlichen Epidemien, die diese heimgesucht haben".
Quellen: Granma (https://t1p.de/mk9c), Cibercuba (https://t1p.de/mmgn)
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Text: Leon Latozke
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