Ein Kubaner namens Fidel Castro wird von den Behörden im Schweizer Kanton Wallis wegen 300 Franken Geldstrafe gesucht.

(Bildquelle: Wikimedia © Antonio Milena - Abred, Editing: © Ralf Roletschek, Creative Commons 2.0 Brasil)
Nicht schlecht staunten letzte Woche die Leser des Amtsblatts im Schweizer Kantons Wallis, wurde doch einem gewissen Fidel Castro aus Kuba eine letzte Frist eingeräumt, einem Entscheid vom November 2019 nachzukommen und eine Geldstrafe über 300 Franken zu bezahlen. Andernfalls drohe ihm die Zwangseintreibung, hieß es in der Meldung der Dienststelle für Straf- und Maßnahmenvollzug des Kantons.
Verdutzt fragte sich mancher, ist der kubanische Revolutionär doch nicht tot, wie im November 2016 verbreitet, sondern hat sich in die Schweiz abgesetzt und sucht Zuflucht in einem versteckten Rhone-Seitental oder auf den mächtigem Bergmassiven der Walliser Alpen? Oder hat sich einer der Söhne des Revolutionsführers bei den Eidgenossen niedergelassen? Bei genauerer Betrachtung der Meldung aus dem Amtsblatt wird aber rasch klar, dass beides nicht sein kann. |
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Diese Meldung im Walliser Amtsblatt sorgte für Aufsehen (Bildquelle: Blick © Blick)
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Fidel Orlando Castro Balado, wie der Betroffene mit vollem Namen heißt, ist zwar in Havanna geboren, aber 32 Jahre alt und könnte somit höchstens Castros Enkel sein. Doch auch das scheidet aus, wie aus dem Stammbaum Castros hervorgeht.
Der Gesuchte scheint aus einer Familie zu stammen, die den nicht seltenen Name Castro trägt - allein in Spanien weisen einschlägige Webseiten über 180.000 Castros auf - und wohl ein Faible für den Máximo Lider hat, hat doch auch sein Vater den Vornamen des ehemaligen kubanischen Staatschefs.
Was sich der Namensvetter Castros in der Schweiz hat zu schulden kommen lassen, bleibt im Dunkeln. Angesichts der geringen Höhe dürfte es sich um eine Bagatelle handeln.
Dass sich der der Gesuchte noch meldet, scheint höchst unwahrscheinlich. Fidel Castro wird sich im Wallis wohl nicht mehr blicken lassen – weder der "echte" noch sein Namensvetter.
Der Gesuchte scheint aus einer Familie zu stammen, die den nicht seltenen Name Castro trägt - allein in Spanien weisen einschlägige Webseiten über 180.000 Castros auf - und wohl ein Faible für den Máximo Lider hat, hat doch auch sein Vater den Vornamen des ehemaligen kubanischen Staatschefs.
Was sich der Namensvetter Castros in der Schweiz hat zu schulden kommen lassen, bleibt im Dunkeln. Angesichts der geringen Höhe dürfte es sich um eine Bagatelle handeln.
Dass sich der der Gesuchte noch meldet, scheint höchst unwahrscheinlich. Fidel Castro wird sich im Wallis wohl nicht mehr blicken lassen – weder der "echte" noch sein Namensvetter.
Quelle: Amtsblatt Wallis (https://t1p.de/8uqc)