Neues aus Kuba
Aktuelle Nachrichten und Meldungen, Analysen und Hintergrundinformationen
Nach unbestätigten Informationen der Nachrichtenagentur Reuters planen der US-amerikanische Tech-Gigant Google und das kubanische Telekommunikationsunternehmen ETECSA eine Absichtserklärung zur Verbesserungen der Internetverbindungen auf der Insel. Das zur US-amerikanischen Holding Alphabet Inc. gehörende Unternehmen Google plant, am Donnerstag (28.) eine Absichtserklärung mit dem kubanischen Telekommunikationsmonopolisten ETECSA bekannt zu geben. Informierte Kreise haben gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters erklärt, dabei gehe es um Möglichkeiten zur Verbesserung der Internetverbindung auf der Karibikinsel. Obwohl sich die Beziehungen zwischen Havanna und Washington unter der Präsidentschaft Donald Trumps verschlechtert hatten, scheint man sich in Kuba und den Vereinigten Staaten darüber einig zu sein, dass der Internetzugang in dem sozialistisch geführten Staat, der zu den Ländern mit der schlechtesten Netzkonnektivität in der westlichen Hemisphäre gehört, verbessert werden muss. Mit der teilweisen Aktivierung von Titel III des Helms-Burton-Gesetzes hatte die Trump-Administartion erst kürzlich die seit 60 Jahren bestehenden Handelssanktionen verschärft. Eine vom Trump-Vorgänger Obama eingeführte Ausnahmeregelung, die es US-Telekommunikationsunternehmen erlaubt, Dienstleistungen wie das Verlegen von Glasfaserkabeln für Kuba zu erbringen, blieb weiterhin bestehen. Seit Jahren ist der Technologiekonzern Google darauf aus, seine Aktivitäten auf Kuba auszudehnen. Laut Reuters umfasse die Vereinbarung jedoch keine konkreten Verpflichtungen Googles, technische Komponenten aufzubauen. Die kubanische Regierung habe am Dienstag eine Pressekonferenz in Havanna mit Google geplant, die jedoch auf Donnerstag verschoben wurde, so Reuters weiter, die weder von Google-Mitarbeitern, die an Projekten in Kuba arbeiten, noch von der US-Regierung dazu Stellungnahmen erhielt. Bis 2013 war auf Kuba Internetzugang nur in Touristenhotels und für Regierungsbeamte möglich, danach wurden auf der Insel hunderte öffentlich zugänglicher WiFi Hot Spots eingerichtet. Seit Dezember 2018 gibt es mobiles 3G-Internet für alle Kubaner, eine 4G-Testphase wurde kürzlich in Havanna gestartet. Abdeckung und Verbindungsgeschwindigkeit lassen jedoch zu wünschen übrig und die kubanische Regierung hat Nachholbedarf bei der Infrastruktur eingeräumt. Google hat im April 2017 erste Cache-Server auf Kuba installiert und damit seine Inhalte schneller verfügbar gemacht. Ein direkte Unterseeverbindung in die USA fehlt aber weiterhin. Die Insel ist über ein einziges Unterseekabel nach Venezuela mit der digitalen Welt verbunden. Quelle: Reuters (https://t1p.de/gqxm)
Anzeige (G2)
| |
Letzte Meldungen
Text: Leon Latozke
Anzeige (G1)
(adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});
0 Kommentare
Ihr Kommentar wird veröffentlicht, sobald er genehmigt ist.
Antwort hinterlassen |
Dossiers
Mediathek
Anzeige (M2) Anzeige (G4) Archiv
nach Monaten
Januar 2025
|
Anzeige (G3) |