Neues aus Kuba
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Der US-Techkonzern sperrt Kommunikationskanäle der kubanischen Regierung unter Berufung auf die US-Sanktionen.
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Google sperrt Kuba (Bildquelle: Granma © RT)
Aufgrund der US-Blockade gegen Kuba hat US-Technologiekonzern Google am Donnerstag (20.) den YouTube-Kanal der Granma und weiterer kubanischer Staatsmedien geschlossen, berichtet die staatliche Zeitung auf Ihrer Website.
Demnach wurden die YouTube-Konten gesperrt, was das Verschwinden der Kanäle aus dem Tracking Tool Google Analytics und der Cloud-Platform Google Play einschloss. Der Konzern begründete seine Maßnahme in einer Notiz mit der bereits seit 60 Jahren gegen die Insel verhängten Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade: "Google Inc. ist ein US-Unternehmen, und die US-Regierung betrachtet es als Export, wenn eine Person Software von unseren Servern außerhalb dieses Landes herunterlädt. In Übereinstimmung mit den Exportgesetzen der USA kann die Übertragung von Apps von Google Play in mit einem Embargo belegte Länder verboten sein. Folglich blockiert Google Downloads in diesen Ländern." Blockaden kubanischer sozialer Mediennetzwerke kommen häufig vor, 2019 blockierte Twitter die Konten von Cubadebate, der Zeitung Juventud Rebelde, des kommunistischen Jugendverbandes »Unión de Jóvenes Comunistas« und der Sendung »Mesa Redonda«. Google hatte bereits 2011 den später wieder eingerichteten Cubadebate-Kanal auf Youtube abgeschaltet. Granma erklärt indessen: "Wenn wir einen neuen Kanal für Granma auf YouTube eröffnen und den Hauptinhalt wieder auffüllen, werden Sie alle Live-Übertragungen und andere Materialien auf den Zeitungsseiten auf Facebook, Twitter und Instagram sehen können, wo unsere Konten bereits mit der blauen Markierung gekennzeichnet sind, die die Benutzer darüber informiert, dass es sich um offizielle und zuverlässige Kanäle handelt. Cubadebate äußerte den Verdacht, dass der Öffentlichkeit Erfolge Kubas im Kampf gegen die Pandemie vorenthalten werden sollen. So sei der über mehr als 19.000 Abonnenten verfügende Kanal der beliebten Fernsehsendung »Mesa Redonda« genau an dem Tag gesperrt worden, als ein Programm über den Beginn klinischer Studien eines in Kuba entwickelten Impfstoffkandidaten mit dem Namen »Soberana« ausgestrahlt wurde.
Quelle: Granma (https://t1p.de/4qyl), Cubadebate (https://t1p.de/5ml9)
Update
Granma teilte am Freitag (22.) mit, dass alle gesperrten Konten wieder erreichbar sind, ohne weitere Details zu nennen.
Quelle: Granma (https://t1p.de/ht1f)
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Text: Leon Latozke
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