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Bisher ist es der kubanischen Feuerwehr auch mit Unterstützung durch Brandbekämpfungsexperten aus Mexiko und Venezuela nicht gelungen den Großbrand in Matanzas unter Kontrolle zu ringen. Zwei der acht Tanks der Supertanker-Basis sind betroffen, doch die Flammen drohen auf einen dritten überzugreifen.
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Großbrand in Matanzas (Bildquelle: Granma © Ricardo López Hevia)
Feuerwehrleute, Spezialbrigaden der Revolutionären Streitkräfte, das Rote Kreuz und andere in Brandbekämpfung und -löschung ausgebildete Gruppen aus Kuba, Mexiko und Venezuela sind rund um die Uhr im Einsatz, um einen Großbrand auf der Supertanker-Basis Matanzas unter Kontrolle zu bringen.
Das Feuer, das in der Nacht zum Freitag, dem 5. August, im Rohöltank 52 ausgebrochen ist, hat bisher ein Todesopfer gefordert. Zwei der acht Tanks des Stützpunkts sind betroffen, doch die Flammen drohen auf einen dritten überzugreifen. Daher konzentrieren sich die Maßnahmen der kubanischen Spezialkräfte, die nun von Technikern und Spezialisten aus Mexiko und Venezuela unterstützt werden, darauf, die Tanks zu kühlen, um eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Die Temperaturen in der Umgebung der Tanks waren am Sonntag, dem 7. August, bis 1.00 Uhr morgens gesunken. Der Wind, der von der Bucht von Matanzas her weht, hat zudem die Heftigkeit der Flammen verringert. Über 800 Bewohner in der Nähe des Industriegebiets der Seestadt im Nordwesten Kubas wurden evakuiert, und die Bedingungen, die zur Evakuierung anderer Gebiete führen könnten, werden streng überwacht. Die Stadt sei bisher nicht in Gefahr, so die Behörden. Bis zum 6. August um 19.00 Uhr wurden 121 Personen behandelt, von denen 36 in sechs Gesundheitseinrichtungen des Landes stationär untergebracht sind und 85 wieder entlassen wurden. Die erste Person, die bei dem Brand ums Leben kam und deren Leiche im Rahmen der Suchmaßnahmen am Unfallort geborgen wurde, befindet sich zur Identifizierung in der gerichtsmedizinischen Abteilung des Chirurgischen Klinikums Comandante Faustino Pérez. Kuba hat immer wieder Solidaritätsbekundungen und Unterstützung von Regierungen, Persönlichkeiten, Organisationen, Botschaften und ausländischen Freunden sowie von im Ausland lebenden Kubanern erhalten. Spezialisten der Feuerwehr und der Revolutionären Streitkräfte (FAR) konzentrieren sich auf die Umsetzung einer Alternative, um die Wasserzufuhr zur Zisterne der Feuerwehrleute zu erhöhen, die den Brand weiterhin bekämpfen. Das System besteht aus einer Pumpe, die das Wasser aus dem Meer ansaugt, und einer Leitung, die es in die "heiße Zone" leitet, erklärte Oberst Ernesto Rodríguez-Gallo Valdés von der Militärregion Matanzas. Außerdem wird intensiv daran gearbeitet, den in den Tanks in der Nähe des Brandes gelagerten Kraftstoff zu entladen. Fachleute der Unión Cuba Petróleo (Cupet) berichteten, dass der Diesel an Tankstellen in Matanzas und Havanna verteilt werden soll.
Quelle: Cubadebate (https://t1p.de/66gkl)
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Text: Leon Latozke
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